Tödlicher Unfall: Speicher von Tesla bei Crash beschädigt?

Ein Tesla-Fahrzeug fährt in Texas 170 Meter und kommt von der Straße ab. Der Pkw brennt völlig aus, zwei Insassen verbrennen. Aber hat überhaupt jemand auf dem Fahrersitz gesessen?
Titelbild
Zwei Tote gab es bei einem Unfall in Texas mit einem Tesla. Ob jemand überhaupt auf dem Fahrersitz gesessen hat, lässt sich möglicherweise nicht mehr klären.Foto: Christophe Gateau/dpa/dpa
Epoch Times11. Mai 2021

Der tödliche Unfall mit einem Tesla-Elektroauto in Texas, bei dem nach ersten Angaben der Polizei niemand am Steuer gesessen haben soll, wird womöglich nie ganz aufgeklärt werden können.

Wichtige Speichertechnik mit Daten des Fahrzeugs sei ganz zerstört oder zumindest stark beschädigt worden, teilte die mit der Untersuchung des Unfalls beauftragte US-Behörde NTSB in einem Zwischenbericht vom Montag mit.

Laut NTSB zeichnete zwar eine Überwachungskamera auf, wie der Besitzer des Wagens einstieg und auf dem Fahrersitz Platz nahm. Es gibt jedoch keine gesicherten Erkenntnisse dazu, ob er auch zum Zeitpunkt des Aufpralls am Steuer saß. Der zweite Insasse sei auf der Beifahrerseite eingestiegen, heißt es in dem Bericht. Der Wagen legte demnach nur rund 170 Meter zurück, bevor er von der Straße abkam. Das Fahrzeug prallte gegen einen Baum und die Batterie fing Feuer.

Die örtliche Polizei in einem Vorort der Stadt Houston in Texas ging zunächst davon aus, dass bei dem Unfall niemand am Steuer gesessen hatte. Die Beamten fanden in dem ausgebrannten Fahrzeug einen der Männer tot auf dem Beifahrersitz und einen auf der Rückbank. Dadurch kam rasch die Frage auf, ob Teslas umstrittenes Assistenzsystem „Autopilot“ aktiv gewesen sein könnte. Nach vorläufigen NTSB-Erkenntnissen ist davon auszugehen, dass das „Autopilot“-System zumindest nicht voll aktiviert war, weil ein entscheidender Bestandteil auf der Unfallstrecke nicht funktioniert haben konnte.

Musk bestreitet Vorwürfe

Tesla-Chef Elon Musk hatte einen Zusammenhang mit dem Assistenzsystem von Anfang an bestritten und im April bei Twitter geschrieben, bis dahin verfügbare Daten zeigten, dass das „Autopilot“-System nicht aktiviert gewesen sei. Musk verwies darauf, dass auf der Straße die Spurmarkierung gefehlt habe, ohne die sich die Standard-Ausführung des Systems nicht aktivieren lasse. Der sogenannte adaptive Tempomat kann die Geschwindigkeit steuern – komplett ist „Autopilot“ nach Einschätzung der NTSB-Experten aber erst mit dem System, das den Wagen in der Spur hält. Ein Tesla-Manager sagte in der Telefonkonferenz zu den jüngsten Quartalszahlen, der adaptive Tempomat sei vor dem Aufprall zumindest zeitweise aktiviert gewesen. Zugleich gehe Tesla wegen des verformten Lenkrads davon aus, dass jemand beim Unfall am Steuer gesessen habe.

Die Bemühungen zur Aufklärung des Unfalls dauern in jedem Fall an. Sämtliche Aspekte würden weiter untersucht, erklärte die Behörde.

An Teslas „Autopilot“ und dessen Sicherheitsvorkehrungen gegen Missbrauch gibt es schon länger Kritik. Im Internet kursieren Videos, die zeigen, wie Fahrer im Straßenverkehr ihren Sitz verlassen. Kritiker finden, dass der Name „Autopilot“ eine Übertreibung ist, die zu fahrlässiger Nutzung einlädt. Die nächste Stufe des Programms nennt Tesla sogar „Full Self-Driving“ (komplett selbstfahrend), obwohl es nach gängigen Kriterien weiterhin lediglich ein Assistenzsystem bleibt. (dpa)



Unsere Buchempfehlung

Die Umweltbewegung benutzt mit sensationeller Rhetorik den aufrichtigen Wunsch der Menschen, die Umwelt zu schützen. Allerdings treiben verschiedene Akteure den Umweltschutz auf die Spitze und verabsolutieren das harmonische Zusammenwirken der menschlichen Gesellschaft mit der natürlichen Ökologie.

Was viele dabei nicht erkennen, ist, wie Kommunisten diesen neuen „Ökologismus“ benutzen, um sich als moralisch überlegen darzustellen und ihre eigene Agenda voranzutreiben. Auf diese Weise wird der Umweltschutz in hohem Maße politisiert, ins Extrem getrieben und sogar zu einer Pseudoreligion.

Irreführende Propaganda und verschiedene politische Zwangsmaßnahmen gewinnen die Oberhand, wobei sie das Umweltbewusstsein in eine Art „Kommunismus light“ verwandeln. „Öko und die Pseudoreligion Ökologismus“ wird im Kapitel 16 des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ analysiert.

Jetzt bestellen – Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

„Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Die Autoren analysieren, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion