Wacker-Chef fordert realistisches Konzept für Flüchtlings-Integration

"Entscheidend ist, ob uns die Integration gelingt, dass die Flüchtlinge, die Bleiberecht haben, unsere Sprache lernen, ausgebildet und in unser gesellschaftliches Leben integriert werden", sagte der Vorstandschef der Wacker Chemie AG und ergänzte: "Wir müssen aber ein klares Signal geben: Eine unbegrenzt hohe Aufnahme von Flüchtlingen wird uns überfordern."
Titelbild
Weiterer Migrantenstrom nach Deutschland.Foto: Getty Images
Epoch Times9. Dezember 2015

Der Vorstandschef der Wacker Chemie AG, Rudolf Staudigl, fordert von der Politik ein realistisches Konzept für die Integration der Flüchtlinge in Deutschland. "Entscheidend ist, ob uns die Integration gelingt, dass die Flüchtlinge, die Bleiberecht haben, unsere Sprache lernen, ausgebildet und in unser gesellschaftliches Leben integriert werden", sagte er dem "Handelsblatt" und ergänzte: "Wir müssen aber ein klares Signal geben: Eine unbegrenzt hohe Aufnahme von Flüchtlingen wird uns überfordern." Staudigl, der das Münchener Unternehmen seit dem Jahr 2008 führt, fürchtet angesichts der Flüchtlingskrise um den Zusammenhalt in Europa.

"Krisen verführen dazu, sich einzuigeln", sagte der Manager. Gleichwohl sei er davon überzeugt, dass die Unternehmen die schwierige Situation nutzen sollten, um die europäische Integration voranzutreiben. "Der freie Handel in Europa ist für uns jedenfalls von unschätzbarem Wert", sagte Staudigl. Der Wacker-Chemie-Chef kritisierte zudem die Energiepolitik in Deutschland und Europa. "Am meisten fehlt uns in Deutschland die Planungssicherheit", sagte Staudigl. "Zumindest über drei bis fünf Jahre müssten wir kalkulieren können, wie sich die Strompreise und Rahmenbedingungen entwickeln. Das ist in Deutschland kaum möglich." Die Befreiuung der energieintensiven Unternehmen von der EEG-Umlage müsse beibehalten werden. Wacker gehört mit 4,8 Milliarden Euro Umsatz sowie rund 16. 700 Mitarbeitern zu den größten deutschen Spezialchemieanbietern. Der Konzern fertigt Silikonprodukte für die Bau- und Autoindustrie, Silizium für Solaranlagen und Polymere.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion