Coronavirus: Klopapier-Streit endet in Australien mit Elektroschocker-Einsatz

Wegen der Corona-Krise kam es in Australien zu einem Streit um Klopapier, der mit einem Elektroschocker-Einsatz endete. In dem Land wurden bislang mehr als 50 Infektionsfälle mit dem Virus bestätigt.
Titelbild
Ein Mann mit einem Elektroschocker.Foto: iStock
Epoch Times5. März 2020

Der wegen der Coronavirus-Epidemie ausgelöste Ansturm auf Klopapier hat in Australien ein drastisches Ausmaß angenommen: Ein erbitterter Streit um das heiß begehrte Produkt endete in einem Supermarkt mit einem Elektroschocker-Einsatz, wie die australische Polizei am Donnerstag mitteilte. Die Boulevardzeitung „Northern Territory News“ kommentierte die Klopapier-Hysterie im Land humorvoll mit der Veröffentlichung einer Sonderbeilage mit mehreren weißen Seiten für den äußersten Notfall.

Die Polizei berichtete, sie sei in einen Supermarkt in der Stadt Tamworth im Bundesstaat New South Wales gerufen worden, nachdem ein Kunde dort handgreiflich geworden war. Die Beamten setzten demnach einen Elektroschocker gegen den Mann ein, der Medienberichten zufolge einen anderen Kunden sowie einen Supermarktmitarbeiter im Streit um eine Packung Toilettenpapier angegriffen und geschlagen haben soll.

Angesichts des Ansturms auf die Geschäfte beschloss die australische Supermarktkette Woolworths, die Klopapier-Verkäufe zu rationieren. Künftig dürfte jeder Kunde jeweils nur noch vier Packungen kaufen, „um sicherzustellen, dass mehr Kunden Zugang zu den Produkten haben“, teilte  Woolworths am Mittwoch mit.

Klopapier zum Ausschneiden – vielleicht die letzte Lösung, wenn alle Regale leer sind? „Wir haben eine herausnehmbare achtseitige Sonderbeilage mit praktischen Ausschneidelinien gedruckt, damit Sie sie im Notfall verwenden können“, schrieb die „Northern Territory News“ in der nordaustralischen Stadt Darwin auf der Titelseite ihrer Donnerstagsausgabe.

In Australien wurden bislang mehr als 50 Infektionsfälle mit dem neuartigen Coronavirus bestätigt. Unter anderem steckte sich ein acht Monate altes Baby in der Küstenstadt Adelaide an. (afp)



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