Heute Nacht: Sternschnuppen-Regen in Deutschland

Heute Abend lohnt sich einen Blick zu Himmel zu werfen. Bei guter Sicht können viele Sternschnuppen beobachtet werden. Dabei kann es bis zu zwei Mal pro Minute hell aufblitzen.
Titelbild
SternschnuppeFoto: Nasa
Epoch Times14. Dezember 2015

Vor allem heute Nacht (Montag zu Dienstag) können in Deutschland viele Sternschnuppen beobachtet werden. Gute Sicht haben wir aktuell besonders im Nordwesten (nördlich von Kassel und westlich von Berlin) und in Süddeutschland (südlich von Karlsruhe und Nürnberg).
Auch wird dieses Jahr das Licht des Mondes nicht stören, der nur als kleine Sichel zu sehen ist. Derzeit sind die Geminiden der ergiebigste Sternschnuppen-Strom (max. 120 Sternschnuppen pro Stunde). Das bedeutet es bestehen gute Chancen eine jede Menge Sternschnuppen sehen zu können. Vielleicht wird ja ein geheimer Wunsch vom Weihnachtsmann erhört.

Geminiden-Bahn zeigt Richtung Zwillinge

Der Name Geminiden stammt vom Sternbild Zwillinge (lat.: Gemini). Denn die Meteore scheinen aus Richtung dieses Sternbildes zu uns zu kommen. 

Tatsächlich bewegt sich der Strom der Geminiden wie die Erde auf einer elliptischen Bahn um die Sonne. Beide Bahnen kreuzen sich in einem Punkt, den die Erde jedes Jahr um diese Zeit durchläuft. In Richtung Zwillinge schaut man dann von der Erde aus entlang der Geminiden-Bahn. 

Asteroid Phaethon

Die Geminiden sind ein Teil der riesigen Staubwolke, die der Asteroid Phaethon(1) hinter sich herzieht. Die Größe der Teilchen ist maximal im Zentimeterbereich. Deshalb geht von diesen Meteoren keine Gefahr aus, da sie beim Eintritt in die Erdatmosphäre sofort restlos verglühen.

Beliebter als die Geminiden sind die Perseiden, die im August zu sehen sind. Zwar sind die weniger ergiebig, aber bekannter, da die Nächte des Sommers eher zum Beobachten einladen als im Winter.

Die Geminiden sind übrigens besonders hell und leuchten typischerweise gelb-weiß am Himmel auf. Die hellsten sind übrigens erst nach dem Höhepunkt des Sternschnuppenregens zu sehen.

Sternschnuppen zur Weihnacht

Wer Geschmack an den winterlichen Himmels-Beobachtungen bekommen hat, möchte vielleicht auch nicht den nächsten Sternschnuppenregen verpassen. Der Ursidenstrom wird um Weihnachten herum Sternschnuppen bringen. Doch ist hier mehr Geduld gefordert. Nur 20 Ereignisse pro Stunde sind zu erwarten. Aber vielleicht hat ja der eine oder andere Glück und sieht ein kurzes Funkeln bei einem nächtlichen Weihnachtsspaziergang.

(1) "Phaethon" hat hier ausnahmsweise mal weder mit Politik noch mit VW zu tun. Der Name des Asteroiden leitet sich von einem Gott aus der griechischen Mythologie bei Hesiod ab und bedeutet "der Strahlende". Phaethon hat eine stark geneigte und langgezogene elliptische Bahn, eine Größe von 5,1 Kilometern Durchmesser, ist felsig und bewegt sich mit einer durchschnittlichen Bahngeschwindigkeit von 26,42 Kilometer pro Sekunde um die Sonne. Für eine Umrundung benötigt der 1983 vom Infrarot-Teleskop IRAS entdeckte Körper ca. 524 Tage. 



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