EU-Parlament gegen Streichungen von Terrorfinanzierer-Liste

Die EU-Kommission wollte die Arabischen Emirate, Panama und Gibraltar von der Liste der Risikoländer für Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung streichen lassen. Das EU-Parlament ist dagegen.
Titelbild
EU-Parlament in Straßburg (Archiv)Foto: via dts Nachrichtenagentur
Epoch Times18. April 2024

Das EU-Parlament stellt sich gegen den von der EU-Kommission vorgelegten Rechtsakt zur Streichung der Arabischen Emirate, Panama und Gibraltar von der Liste der Risikoländer für Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung – eigentlich sollte er in der kommenden Woche im Parlament verabschiedet werden.

Das geht aus dem Entschließungsantrag der Grünen-Fraktion hervor, über den die Zeitungen des „RedaktionsNetzwerks Deutschland“ berichten.

Zur Begründung heißt es, dass diese Staaten Russland bei der Umgehung der Sanktionen von EU und G7 helfen würden. Der Entschließungsantrag der Grünen wird von allen großen Fraktionen unterstützt.

„Wir betrachten die Streichung der Arabischen Emirate, Gibraltar und Panama von der EU-Liste der Hochrisiko-Länder in Bezug auf Geldwäsche als höchst problematisch“, sagte der Vorsitzende der deutschen Grünen im EU-Parlament, Rasmus Andresen, dem RND. „Die vergangenen Monate haben gezeigt, welche zweifelhafte Rolle diese Länder bei der Umgehung von Sanktionen gegen Russland spielen.“

Staaten, die durch die aktive Umgehung von EU-Sanktionen profitieren, dürften von der EU nicht belohnt werden. „Es ist absolut unverständlich, dass die EU-Kommission vor den Problemen in den Staaten die Augen verschließt.“ Die EU-Kommission müsse ihrem eigenen Regelwerk folgen und die drei Länder auf der Liste lassen. (dts/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion