Rhein heizt sich auf – Experten sehen noch keine Gefahr für Fische

Die hochsommerlichen Temperaturen heißen auch das Wasser im Rhein immer weiter auf. Höchstwerte erwarten die Experten zwar nicht. Sie achten aber auch auf andere Daten.Köln (dpa) - Der Rhein heizt sich in Nordrhein-Westfalen zunehmend auf, die…
Epoch Times7. August 2018
Der Rhein heizt sich in Nordrhein-Westfalen zunehmend auf, die Temperaturen haben aber nach Angaben der Messstellen noch keine Höchstwerte vergangener Jahre erreicht. «Er kratzt überall an den Rekorden, aber er wird sie wohl nicht erreichen», sagte ein Experte der Bundesanstalt für Gewässerkunde in Koblenz am Dienstag.Am vergangenen Samstag sei zum Beispiel in Köln ein Tagesmittelwert von 27,2 Grad gemessen worden, im Jahr 2003 seien es an derselben Stelle 27,3 Grad und in den Jahren 2000 und 2006 sogar 27,4 Grad im Tagesdurchschnitt gewesen. Entscheidender als einzelne Werte seien für die Gewässerökologie die zusammenhängenden warmen Tage. «Es werden jetzt seit 15 Tagen Werte von mehr als 25 Grad gemessen», sagte der Experte weiter. Im Jahr 2006 sei es an 22 Tagen entsprechend warm im Wasser gewesen, drei Jahre zuvor an 14 Tagen. Ein Fischsterben wie am Oberrhein schließt die Bundesanstalt für Gewässerkunde zunächst aus. «In den Regionen nördlich von Koblenz leben vor allem karpfenartige Fische, die besser auskommen mit Temperaturen dieser Höhe», sagte Jochen Koop vom Referat Tierökonomie. Erst bei mehr als 40 Tagen hintereinander steige die Wahrscheinlichkeit eines Fischsterbens. Bei mehr als 27 Grad Wassertemperatur sind im Hochrhein auf Schweizer Seite mehrere tausend Fische verendet. Betroffen waren vor allem Äschen, aber auch vereinzelt Barben, Aale und Forellen.

(dpa)


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