Ermittlungen nach heftigem Unfall mit sieben Toten

In Thüringen kam es in einer Kurve auf der B247 zu einem heftigem Unfall. Drei Autos krachten ineinander, zwei brannten vollständig aus.
Ein ausgebrannter PKW und ein weiteres verunfalltes Fahrzeug stehen an der Unfallstelle auf der B247 bei Bad Langensalza in Thüringen.
Ein ausgebrannter PKW und ein weiteres verunfalltes Fahrzeug stehen an der Unfallstelle auf der B247 bei Bad Langensalza in Thüringen.Foto: Silvio Dietzel/dpa-Zentralbild/dpa
Epoch Times2. April 2023

In Thüringen wird nach einem Autounfall mit sieben Toten ermittelt, wie es zu dem verheerenden Unglück auf einer Bundesstraße kommen konnte. Dort waren am späten Samstagnachmittag in einer Kurve drei Autos mit großer Wucht ineinander gekracht, zwei der Wagen brannten danach komplett aus.

Heute soll ein Gutachter die über Nacht gesperrte Unfallstelle bei Bad Langensalza im Westen des Freistaats erneut untersuchen, wie die Polizei mitteilte. Neben den Toten gab es laut Feuerwehr drei Verletzte, nach Polizeiangaben schwebte einer von ihnen am Morgen noch immer in Lebensgefahr. Zur Identität der Opfer wurden keine Angaben gemacht.

Der Unfall ereignete sich in einer langgezogenen Kurve der B247, die Straße hat dort nur eine Fahrspur pro Richtung. Nach ersten Erkenntnissen war eines der Autos aus zunächst ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr geraten und in die beiden entgegenkommenden Fahrzeuge gekracht.

Opfer starben in ihren Autos

Wie heftig der Zusammenprall gewesen sein muss, ließ sich an den Trümmern ablesen: Zwei der Fahrzeuge wurden bis zur Unkenntlichkeit zerstört – eines der verkohlten Wracks lag quer auf der Leitplanke, das andere blieb mit zerfetzter Karosserie auf der Straße stehen. Das dritte Auto lag umgekippt am Straßenrand.

Alle Opfer starben in ihren Fahrzeugen. Die Leichen konnten nach Polizeiangaben erst geborgen werden, nachdem die Flammen gelöscht waren. Zeitweise wurden Anwohner in der näheren Umgebung dazu aufgerufen, wegen der giftigen Rauchwolken Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) dankte den Hilfskräften für ihren Einsatz unter schwierigen Bedingungen und sprach von Bildern, „die noch lange nachwirken werden“. Er sei tief erschüttert, sagte Maier der „Bild“-Zeitung. „Meine Gedanken sind bei den Schwerverletzten und den Angehörigen der Toten.“

Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) zeigte sich ebenfalls bestürzt und schrieb auf Twitter: „Ich trauere um die Toten und fühle mit den Angehörigen. Soviel Leben in Sekunden ausgelöscht. Es bleibt Fassungslosigkeit.“ (dpa/red)



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