Großeinsatz wegen gefälschter Corona-Impfpässe

Kriminalpolizei Sachsen: Ein 60-jähriger Mann soll sich fast 90 Mal gegen Corona haben impfen lassen. Er steht unter dem Verdacht, Impfausweise gefälscht und dann an Dritte weiterverkauft zu haben.
Ein Impfausweis. (Archivbild)Foto: Stefan Puchner/dpa
Epoch Times3. Mai 2022

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In Nordrhein-Westfalen sind Ermittler mit einem Großeinsatz gegen eine Bande von mutmaßlichen Impfpassfälschern vorgegangen. Rund 200 Einsatzkräfte durchsuchten am Dienstag insgesamt 15 Objekte in Düsseldorf, Duisburg, Köln und vier weiteren Städten, wie Staatsanwaltschaft und Bundespolizei in Düsseldorf berichteten. Zwei Hauptbeschuldigte, eine 40-jährige Frau und ein 44-jähriger Mann, wurden verhaftet.

Insgesamt laufen Ermittlungen gegen zehn Beschuldigte im Alter zwischen 32 und 57 Jahren wegen des Verdachts, gemeinschaftlich und „in erheblichem Umfang“ gefälschte Bescheinigungen über Coronaschutzimpfungen mit entsprechenden QR-Codes hergestellt zu haben. Dabei sollen sie die IT-Infrastruktur einer Apotheke und entsprechende Zugriffsmöglichkeiten auf das Zertifikatesystem genutzt haben.

Durchsucht wurden am Dienstag zwölf Wohnräume, zudem eine Apotheke, ein Coronatestzentrum und ein Kosmetikstudio. Durch die Staatsanwaltschaft Düsseldorf wurde außerdem ein Beschluss zur sogenannten Einziehung von Wertersatz in Höhe von insgesamt 132.000 Euro erwirkt.

Bei den Durchsuchungen wurde umfangreiches Beweismaterial, darunter etwa 300 Impfbücher, rund tausend Etiketten von Impfchargen, zehn falsche Arztstempel, Datenträger und Mobiltelefone beschlagnahmt. Zudem wurden insgesamt 45.000 Euro Bargeld sowie Sachwerte wie hochwertige Armbanduhren in Höhe von 15.000 Euro gepfändet. Bei einem Beschuldigten wurden gefährliche Gegenstände und verbotene Waffen, darunter Messer und ein Schlagring, gefunden. (afp/mf)



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