Cyberangriff: Festnahmen in der Ukraine wegen neuer Erpressungs-Software „Egregor“

Titelbild
Die Bundesregierung hält ernsthafte Cyberangriffe für sehr wahrscheinlich.Foto: PHILIPPE HUGUEN/AFP via Getty Images
Epoch Times18. Februar 2021

Internationalen Polizeibehörden ist offenbar ein Schlag gegen Verantwortliche für eine neue Erpressungs-Software namens „Egregor“ gelungen.

In der Ukraine wurden mindestens drei Verdächtige verhaftet, die weltweit für eine Reihe von Cyberangriffen verantwortlich sein sollen, wie die französische Polizei am Donnerstag (18. Februar) in Paris mitteilte. An der Aktion waren auch die ukrainische Polizei und das FBI beteiligt.

Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler griffen die Cyberkriminellen mit der sogenannten Ransomware die Computersysteme von mindestens 150 Unternehmen in den USA und in Europa an. Der Schaden wird auf rund 66 Millionen Euro geschätzt.

Die Egregor-Hacker schädigten die betroffenen Unternehmen demnach gleich doppelt: Sie stahlen sensible Daten und drohten zugleich mit ihrer Veröffentlichung auf einer Internetseite, wenn kein Lösegeld in Bitcoins gezahlt würde.

Zu den betroffenen Unternehmen gehört laut Medienberichten unter anderem der französische Videospielriese Ubisoft. Als Egregor wird in okkulten Gemeinschaften eine Gruppe gleichgesinnter Menschen bezeichnet, die mit ihren Gedanken, Gefühlen und Handlungen ein gemeinsames Ziel verfolgen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion