Frankreich: Fünf Kinder in Familienauto auf Autobahn verbrannt

Mitten in den Sommerferien schockiert ein grausames Verkehrsunglück Frankreich: Fünf Kinder verbrannten auf der "Sonnenautobahn" A7, als der Familienwagen aus bisher ungeklärten Gründen in Flammen aufging. Der französische Innenminister Gérald Darmanin sprach bei einem Besuch an der Unfallstelle am Dienstagmorgen von einem "besonders dramatischen Unglück". 
Titelbild
Französische Rettungskräfte im Einsatz.Foto: iStock
Epoch Times22. Juli 2020

Ein technischer Defekt hat vermutlich den Brand eines Familienautos in Südfrankreich ausgelöst, bei dem fünf Kinder ums Leben gekommen sind. Die Staatsanwaltschaft von Valence erklärte am Mittwoch, einem Experten zufolge habe ein defekter Turbolader wahrscheinlich den Brand am Motor des Renault-Vans verursacht.

Der Familienwagen war am Montagabend auf der „Sonnenautobahn“ A7 in der Nähe der Stadt Montélimar in Brand geraten. Videoaufnahmen einer Überwachungskamera zeigen, wie das Auto brennend von der Fahrbahn abkommt und sich in einem Feld überschlägt. Die neun Insassen des Wagens gehören zu einer Familie, die in einem Vorort von Lyon lebt.

„Der Fahrer konnte den Motor nicht abstellen, weil die Panne das gesamte Fahrzeugsystem und auch die Bremsen lahmgelegt hat“, sagte Staatsanwalt Alex Perrin. Der Fahrer und drei weitere Insassen – darunter ein weiteres Kind – wurden mit schweren Brandverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert.

Tragisch: Wegen der bis Mai geltenden Ausgangssperre in Frankreich hatte das Fahrzeug keine aktuelle technische Prüfplakette, wie die Verkehrssicherheitsbehörde mitteilte. Die Regierung hatte es Autofahrern erlaubt, die Inspektion ausnahmsweise erst im Herbst vorzunehmen. (afp)



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