Limburg-Mord: Frau wohl nicht mit Axt getötet – Obduktionsergebnis und Video ausgewertet

Schreckliche Videos aus Limburg geistern durchs Netz, Aufnahmen eines grausamen Verbrechens, begangen an einer zweifachen Mutter.
Titelbild
Limburg: Nach dem Mord wurde der Tatort von der Polizei abgeschirmt. Doch einige Videos wurden bereits von Augenzeugen weiterverbreitet.Foto: Screenshot Youtube
Epoch Times31. Oktober 2019

Der grauenvolle Axt-Mord an einer zweifachen Mutter in Limburg am Freitagmorgen, 25. Oktober 2019, gegen 8.25 Uhr, erschüttert ganz Deutschland, doch im eigentlichen Sinne war er wohl kein Axt-Mord.

Der Täter, ihr getrennt von ihr lebender Ehemann (34), deutscher Staatsbürger mit tunesischem Migrationshintergrund, wohnhaft in der ehemals gemeinsamen Wohnung im 70 Kilometer entfernten Mending, Rheinland-Pfalz, hatte sie im Frauenhaus Limburg aufgespürt. Mehrfach soll er zuvor dort aufgetaucht sein.

Frauenmord in Limburg

Am vergangenen Freitag hatte er ihr offenbar in mörderischer Absicht aufgelauert, gleich nachdem die Frau ihre zwei kleinen Kinder in den Kindergarten gebracht hatte.

Er raste mit einem eigens für die Tat ausgeliehenen Audi A6 Avant, 204 PS, auf die 31-Jährige zu und erfasste sie mit dem Fahrzeug. Anschließend stieg er aus und schlug mit einer Axt auf die am Boden Liegende ein, fünfmal, wobei er sie nahezu enthauptete.

Die alarmierte Polizei nimmt den Mann widerstandslos fest, aber die Rettung kann für die Frau nichts mehr tun. Die Kinder wurden vom Jugendamt im Kindergarten abgeholt und in Obhut genommen. Über seine Motive und die Tat hat er offenbar bisher nichts ausgesagt.

Obduktion bestätigt Auto-Mord

Wie die „Frankfurter Neue Presse“ berichtet, zeichnete die Überwachungskamera am Haus der Kreishandwerkerschaft die Horror-Fahrt des Audi A6 vollständig auf. Die Frau lief demnach auf dem Bürgersteig, als sie der Täter mit hoher Geschwindigkeit erfasste. Zuvor hatte er eine weitere Frau leicht gestreift.

Nach dem Aufprall landete das Opfer hinter dem Fahrzeug auf den Boden, dass soeben mit voller Wucht in die Außenwand des Hauses Nr. 6 in der Weierstraße krachte.

Die Obduktion der Leiche der Frau brachte die Gewissheit, dass die 31-Jährige bereits durch den Zusammenstoß mit dem Auto und dem anschließenden Aufprall auf dem Gehweg getötet wurde. Den Aufnahmen der Überwachungskamera zufolge wurde die Frau rund 30 Meter durch die Luft geschleudert, bevor sie auf dem Boden aufschlug. Die Axt-Schläge hatte sie demnach nicht mehr erlebt. Die „FNP“ dazu: „Der stellvertretende Pressesprecher der Limburger Staatsanwaltschaft, Manuel Jung, hat diese Angaben heute Morgen auf Anfrage dieser Zeitung bestätigt. Dem Blatt liegen die Aufnahmen der Kamera vor.

Es mag ein winziger Trost sein, dass die Frau die Axtschläge nicht lebend miterleben musste, macht aber den Wahnsinn der Tat nicht ungeschehen …

Täter selbst schwer verletzt

Der Mann hatte sich bei dem Aufprall schwere innere Verletzungen zugezogen. Fachleute gehen von einem Adrenalinschub aus, sodass der Täter anschließend noch fähig dazu war, mit der Axt auf die Frau einzuschlagen.

Als die Polizei am Tatort ankam, soll er bereits am Boden gelegen haben. Man fand bei ihm eine Axt und ein Schlachtermesser, beide Waffen mit Blut verschmiert, und eine durchgeladene Schreckschusspistole. Das blutige Messer gibt der Polizei bisher noch Rätsel auf, ob der Mann es eingesetzt hatte und wenn ja, wie.

Der mörderische Ehemann kam nach der Verhaftung ins örtliche St.-Vincenz-Krankenhaus, streng bewacht von der Polizei. Am nächsten Tag wurde er in die JVA-Klinik nach Kassel verlegt.

Polizei Limburg in Kritik

Die Polizei Limburg wurde anfangs dafür kritisiert, den Migrationshintergrund des Täters verschwiegen zu haben, aus mutmaßlich politischen Gründen.

Zudem wurden harsche Strafandrohungen für die Veröffentlichung von Tatvideos gemacht, die Passanten im Internet hochgeladen hatten. Ob dies wegen der Grausamkeit der Tat geschah oder um den deutlich sichtbaren Täter zu verbergen, ist unklar. Offiziell gibt die Polizei den Straftatbestand der Gewaltdarstellung an. (sm)



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