Syrer soll sich an Hinrichtungen beteiligt haben – Festnahme in Mainz

Ein Polizist in Kassel erkannte auf dem Heimweg vom Nachtdienst einen Verdächtigen (Symbolbild).
Ein Polizeiauto (Symbolbild).Foto: David Inderlied/dpa/Illustration
Epoch Times21. März 2023

Die Bundesanwaltschaft hat in Mainz einen Syrer wegen Kriegsverbrechen festnehmen lassen, der sich an der Hinrichtung von Menschen beteiligt haben soll. Moustafa M. werde auch der Geiselnahme dringend verdächtigt, teilte die Karlsruher Behörde am Dienstag mit. Er soll sich im Jahr 2015 in Syrien der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) angeschlossen haben.

Für den IS soll er unter anderem Wachdienste geschoben haben, auch an der Festnahme von Zivilisten soll er beteiligt gewesen sein. Einmal soll er zusammen mit anderen stundenlang einen jungen Mann festgehalten und gedroht haben, ihn zu töten. So sollte laut Bundesanwaltschaft der Vater dazu gebracht werden, sich dem IS zu ergeben.

Später soll M. zwei Kämpfer der Bürgerkriegsmiliz Freie Syrische Armee, gegen die der IS Todesurteile verhängt hatte, zum Hinrichtungsort gebracht und dort bis zur Erschießung bewacht haben. Noch einige Tage später habe er wieder zwei solcher gefangengenommenen Kämpfer zu ihrer Hinrichtung gebracht.

Einer von ihnen sei erschossen worden, der andere mit einem Seil an ein Auto gebunden und bei 40 Kilometern pro Stunde durch die Stadt geschleift worden. Es sei noch unklar, ob er dadurch getötet worden sei.

M. sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. Die Vorwürfe gegen ihn lauten auf Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland, Kriegsverbrechen gegen Personen und der Versuch dazu sowie tateinheitlich Mord, versuchter Mord und Geiselnahme. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion