Wieder Gewalt am Hauptbahnhof Frankfurt/Main: Schaffner (53) wird mit Messer angegriffen

Knapp vier Wochen, nachdem ein 40-jähriger Eritreer einen achtjährigen Jungen und dessen Mutter vor einen einfahrenden Zug gestoßen hatte, kam es auf dem Frankfurter Hauptbahnhof am Montagmorgen erneut zu einem Angriff. Ein noch flüchtiger Täter soll einen 53-jährigen Schaffner mit einem Messer angegriffen und verletzt haben.
Titelbild
Ein Schaffner der Deutschen Bahn wurde in Frankfurt mit einem Messer angegriffen (Symbolbild).Foto: iStock
Von 26. August 2019

Der Hauptbahnhof von Frankfurt am Main wurde am frühen Montagmorgen (26.8.) erneut zum Schauplatz eines Gewaltverbrechens. Dies berichtet die „Bild“ als erstes Medium unter Berufung auf die örtlich zuständige Bundespolizeiinspektion.

Knapp vier Wochen, nachdem ein Eritreer eine Mutter und deren achtjährigen Sohn am gleichen Ort vor einen einfahrenden Zug gestoßen hatte, wobei das Kind starb, wurde nun ein 53 Jahre alter Schaffner mit einem Messer angegriffen. Die Tat hat sich bisherigen Erkenntnissen zufolge gegen 6.30 Uhr ereignet.

Der Bundespolizei zufolge hat sich die Tat im Inneren eines Intercity-Zuges ereignet, der am Gleis 1 zur Abfahrt nach Westerland auf Sylt bereitstand. Über die Vorgeschichte des Angriffs und die genauen Tatumstände ist bis dato nichts veröffentlicht. Der Schaffner erlitt eine Schnittwunde am Bauch und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

Tatverdächtig ist ein 20 bis 30 Jahre alter Mann mit einer Körpergröße von ca. 175 Zentimetern. Der Verdächtige soll im Anschluss an die Tat vom Tatort geflüchtet sein. Weitere bislang bekannte Details zur Personenbeschreibung sind: schwarze Haare und ein südländischer Teint. Bekleidet war der Mann zur Tatzeit mit einer dunklen Hose und einem grauen T-Shirt.

Erhebliches Gefühl der Unsicherheit im Bahnhofsviertel

Um den Tathergang rekonstruieren und mögliche Erkenntnisse über die Täter zu erlangen, erbittet die Bundespolizei nun sachdienliche Hinweise allfälliger Zeugen, die sich zum Zeitpunkt der Tat auf dem Gelände des Bahnhofs befunden und ungewöhnliche Beobachtungen gemacht haben könnten. Dafür stehen Mitarbeiter rund um die Uhr unter der Rufnummer +49 69 130 145 1100 zur Verfügung. Via E-Mail sind Beamte über die Adresse [email protected] zu erreichen.

Zwar ist Medienberichten zufolge die Kriminalität in Hessen und dabei auch im als Brennpunkt geltenden Bahnhofsviertel von Frankfurt am Main nach der Zahl der erfassten Straftaten auf ein Niveau zurückgegangen, das jenem von Anfang der 1980er Jahre entspricht. Das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürger am und um den Hauptbahnhof in der Hessenmetropole geht mit dieser Entwicklung jedoch nicht konform.

Dass sich innerhalb von nur vier Wochen wiederholt schwere Straftaten gegen Leib und Leben auf dem Bahnhofsgelände ereignet haben, dürfte diesem Trend nicht entgegenwirken.



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