Die Bräuche zum chinesischen Neujahrs-Fest

Vom Hausputz ab dem 23. Dezember bis zum Laternenfest am 15. Januar
Titelbild
Foto: Jeff Nenarella/The Epoch Times
Von und 14. Februar 2010

Die Chinesen nennen die Zeitspanne zwischen dem 23. und dem 30. Dezember nach dem Mondkalender das „kleine Jahr – Xiao Nian“. Jede Familie putzt ihr Haus zur Vorbereitung auf das neue Jahr.

Neben dem Hausputz stehen noch die Besorgungen für die Festtage auf dem Einkaufszettel: Huhn, Ente, Fisch, Fleisch, Früchte und Süßigkeiten. Außerdem bereiten die Menschen für den traditionellen Besuch bei Verwandten und Freunden Geschenke vor und kaufen für die Kinder neue Kleider.

„Jedes Jahr gibt es Fisch“

Am Abend vor Neujahr versammelt sich die ganze Familie. In Nordchina isst man Maultaschen, auf Chinesisch „Jiao Zi“  das klingt genauso wie das Wort für „gemeinsam“. Also stehen die Maultaschen auch für das Familientreffen. „Jiao“ kann außerdem noch die Ankunft des Neujahrs bedeuten.

In Südchina isst man süßen Neujahrskuchen aus Reismehl, was für ein angenehmes Leben im neuen Jahr sowie für Fortschritt steht, denn auch die Worte für „Kuchen“ und „Vorankommen“ haben denselben Klang – „Gao“. Ein weiteres traditionelles Neujahrsessen ist Fisch, weil dessen Name homophon mit dem Wort für „Überfluss“ oder Reichtum ist. Die Köpfe und Schwänze müssen aber übrig gelassen werden, damit der Überfluss bleibt.

Pünktlich am Morgen des ersten Tages des neuen Jahres zündet jede Familie das Feuerwerk an. Die Chinesen sind davon überzeugt, dass ein Feuerwerk wirklich das Böse vertreibt, deshalb blieb ein Verbot von Feuerwerk, wie es vor einigen Jahren in den großen Städten Chinas verhängt wurde, wirkungslos.

Am ersten Tag des neuen Jahres …trägt man seine neuen Kleider. Die Kinder wünschen ihren Eltern ein glückliches Neues Jahr, und bei dieser Gelegenheit erhalten sie das „Ya Shui-Geld“ als Geschenk.
Am zweiten und dritten Tag besucht man Freunde und Verwandte, um ihnen ein frohes neues Jahr zu wünschen. Auf Chinesisch sagt man „Bai Nian“.

Während dieser Neujahrstage sind die Straßen gewöhnlich mit Menschen überfüllt. Es finden Löwen- und Drachentänze statt, mancherorts Blumen- und Tempelmärkte.

Foto: Jeff Nenarella/The Epoch Times


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