China plant offenbar Zusammenschluss zweier Chemie-Riesen

Die Fusion mit Sinochem könnte für den hochverschuldeten Konzern ChemChina den Handlungsspielraum bei der Übernahme des Schweizer Chemiekonzerns Syngenta erweitern. Das Unternehmen hat den 43 Milliarden Dollar schweren Kauf bisher noch nicht abgeschlossen.
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Der Hauptsitz von ChemChina in Peking.Foto: Wu Hong/dpa
Epoch Times14. Oktober 2016

In der Chemiebranche bahnt sich womöglich eine Mega-Fusion an: China bereite derzeit den Zusammenschluss der beiden Staatsunternehmen Sinochem und ChemChina vor, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf informierte Kreise. Das neue Unternehmen würde Vermögenswerte von mehr als 100 Milliarden Dollar auf sich vereinen. Die Details des Geschäfts stünden aber noch nicht fest.

Sinochem war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. ChemChina, der größte chinesische Chemiekonzern, erklärte dagegen, es gebe „kein Konzept dieser Art“.

Die Fusion mit Sinochem könnte für den hochverschuldeten Konzern ChemChina den Handlungsspielraum bei der Übernahme des Schweizer Chemiekonzerns Syngenta erweitern. Das Unternehmen hat den 43 Milliarden Dollar schweren Kauf bisher noch nicht abgeschlossen. Einem chinesischen Medienbericht zufolge hat ChemChina die Summe noch nicht zusammen. Im Januar hatte der Konzern bereits den deutschen Spezialmaschinenbauer KraussMaffei gekauft.

Die Volksrepublik China versucht seit geraumer Zeit, ihre zum Teil ineffizient wirtschaftenden und verschuldeten Staatsunternehmen neu aufzustellen und sie dadurch rentabler zu machen. Allerdings scheut die Führung in Peking Entlassungen in großem Umfang, da sie soziale Unruhen befürchtet. (afp)



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