China: Geheimer Munitionstransport beschlagnahmt

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Auch dieses ist ein chinesisches Militärfahrzeug. Foto:Foto: AFP/Getty Images
Von 6. April 2012

 

Am 5. April berichtete die Zeitung Enshi aus der Provinz Hubei, dass die Verkehrspolizei am 1. April gegen 23:00 Uhr auf der Huyu Autobahn einen roten LKW kontrolliert habe. Die Ladung des Fahrzeugs bestand aus 236 Kisten mit 12.033 Mörsergranaten und panzerbrechender Munition und wog über 10 Tonnen. Der Fahrer leugnete, etwas über die Ladung zu wissen. Er gab an, dass der Transport von der Stadt Chongqing in die Provinz Jilin führen sollte.

Zu einem späteren Zeitpunkt meldete die Zeitung, dass es sich dabei um einen regulären Munitionstransport gehandelt habe und dass der LKW am zweiten Tag wieder freigegeben worden sei. The Epoch Times zitierte Informationen aus einem Mikroblog, laut denen der Besitzer dieser Zeitung eingeladen worden sei, bei der Untersuchung des Vorfalls zu helfen. Seitdem sei er nicht mehr gesehen worden.

Offizielle Erklärung stößt auf keine große Akzeptanz

The Epoch Times zweifelte an dieser Erklärung und zitierte die Transportrichtlinien für gefährliche militärische Güter, nach denen es unzulässig sei, einen solchen Transport in einem zivilen Fahrzeug und ohne militärisches Sicherheitsprotokoll durchzuführen.

Herr Chen, ein ehemaliger Armeeangehöriger äußerte gegenüber The Epoch Times, dass eine solche Erklärung seiner Meinung nach auch nur ein Täuschungsmanöver und ein Hohn für das Militär sei. Des Weiteren kritisierte er die Verantwortungslosigkeit und die Gefahr für die Bevölkerung, die von einem unsachgemäßen Munitionstransport ausginge.

Der politische Kommentator Zhang Sutian stellte eine Verbindung zwischen diesem Vorfall und dem Gerücht her, laut dem der am 15. März abgesetzte Spitzenpolitiker Bo Xilai zusammen mit dem Polizeichef Wang Lijung in großem Umfang Waffen gekauft habe, um eine Privatarmee aufzustellen. Diese Waffen sind bis heute verschwunden.

Herr Deng, der laut The Epoch Times eine enge Verbindung zur Regierung von Chongqing hat, meinte, dass Chongqing seit dem zweiten Weltkrieg ein wichtiger Standort für Waffenproduktion sei. Außerdem sei der private Umgang mit militärischem Material eine schwere Straftat. Er überlegte, ob Zhou Yongkang hinter diesem Vorfall stecken könne und ob diese Munition für dessen geplanten Putsch dienen sollte.

 



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