Im Fokus der Weltöffentlichkeit: Das in China verfolgte Falun Gong

Eine der großen Ängste des kommunistischen Regimes in China rund um die Olympischen Spiele war, dass Menschenrechte und unterdrückte Gruppen wie Falun Gong zu viel Aufmerksamkeit bekommen könnten. Dass diese Ängste berechtigt gewesen sind, belegen die jetzt veröffentlichten Aufrufquoten bei YouTube.
Titelbild
(Anoek De Groot/AFP/Getty Images)
Epoch Times1. September 2008

Während der ersten Woche der Olympischen Spiele handelte es sich bei 13 der 100 am häufigsten auf YouTube aufgerufenen Videos um das Thema der Verfolgung von Falun Gong. Insgesamt wurden die Videos 3,5 Millionen mal aufgerufen. In der darauf folgenden Woche befanden sich noch vier Falun Gong-Videos unter den Top-100. Die Meta-Videoplattform Tubemogul zählte in der zweiten Woche eine Million Zugriffe. TubeMogul ist ein Unternehmen, das Internetnutzern die Möglichkeit gibt, Videos auf 20 Videoseiten, darunter YouTube, Rewer, Dailymotion und Metacafe hochzuladen und das den Nutzern Statistiken zur Zugriffshäufigkeit der Videos bereit stellt.

Seit Beginn der Aufzeichnungen von TubeMogul im Jahr 2006 erschienen während der Olympischen Spiele zum ersten Mal Videos über die Verfolgung von Falun Gong in der Top-Liste. In der Vergangenheit fanden Videos mit diesem Thema nur bei etwa 95.000 Benutzern Interesse. Viele der Videos erwähnen den unabhängigen Untersuchungsbericht über die Anschuldigungen der Organentnahmen an Falun Gong-Praktizierenden. Der Bericht wurde am 6. Juli 2006 von David Kilgour, einem ehemaligen kanadischen Staatssekretär, und David Matas, einem kanadischen Menschenrechtsanwalt, veröffentlicht. Auch die Veröffentlichung der erweiterten Fassung des Untersuchungsberichtes Anfang 2007, mit dem Namen „Blutige Ernte“, hatte keinen merklichen Anstieg der Zugriffsquote bewirken können.

Falun Gong wird seit 1999 von dem kommunistischen Regime in China unterdrückt und blutig verfolgt.

Was hat sich während der Olympischen Spiele geändert? Zweifelsohne standen neben der gigantischen Show in Peking die schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen des Regimes im Blickpunkt der Weltaufmerksamkeit. Während Polizei und Militär die Situation in China fest im Griff hatten, fanden Internetbenutzer neue Wege, um mehr Tatsachen über das Regime zu erfahren. (ps/mz)

(Anoek De Groot/AFP/Getty Images)  
(Anoek De Groot/AFP/Getty Images)


Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion