Peking verspricht afrikanischen Staaten Darlehen in Milliardenhöhe

Von 4. November 2006

Peking – Nach den Worten von Präsident Hu Jintao will China seine Hilfe für Afrika deutlich erhöhen. Hu sagte am Samstag in einer Rede in Peking, die Hilfe für Afrika solle in der Zeit von 2006 bis 2009 verdoppelt werden. Zahlen nannte er nicht. Er erklärte, Peking werde afrikanischen Staaten Darlehen über drei Milliarden Dollar sowie Exportkredite über zwei Milliarden Dollar gewähren. Außerdem solle ein chinesisch-afrikanischer Entwicklungsfonds geschaffen werden. Peking wird nach Angaben Hus 15.000 Afrikaner ausbilden sowie Schulen, Krankenhäuser und Malaria-Kliniken bauen. Außerdem soll die Zahl der Güter, die zollfrei nach China eingeführt werden können, erhöht werden.

Schon seit Jahrzehnten versucht das Regime in Peking Entwicklungsländer an sich zu binden um sich günstige Energie- und Rohstoffquellen zu erschließen. Dabei spielen aber auch militärstrategische Interessen und die Sicherung von Stimmen in der UNO-Vollversammlung eine Rolle.

Peking gerät immer wieder in die Kritik, weil China kaum moralische Maßstäbe an seine Außenpolitik anlegt und es auch mit repressiven Regimes und Diktaturen kooperiert. Beispielsweise fordert Amnesty International China dazu auf, bei Investitionen und im Handel mit dem Sudan oder anderen Staaten Afrikas den Menschenrechten „allerhöchste Bedeutung beizumessen“. Chinas Zusammenarbeit mit dem Sudan, einem der wichtigsten Erdöllieferanten Chinas, habe die Lage der Menschenrechte noch verschlechtert. China müsse auch seine Waffenlieferungen an die Konfliktparteien beenden, so Amnesty International.



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