China: Neuer Taifun „Danas“ wütet in Touristenparadies Westsee

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Überschwemmungen nach Taifun Fitow am 7. Oktober. Der Taifun Danas brachte noch mehr sintflutartige Regenfälle.Foto: ChinaFotoPress / Getty Images
Epoch Times8. Oktober 2013

Er gilt als eine der Hauptattraktionen Chinas: der Westsee der Stadt Hangzhou. In der Nacht auf Dienstag wütete nun der Taifun „Danas“ in dem Touristenparadies. Insgesamt sind in dieser Woche mindestens sechs Menschen an der chinesischen Ostküste durch die Wirbelstürme „Fitow“ und „Danas“ gestorben.

„So etwas habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen, dass der Westsee so weit über die Ufer getreten ist“ – die 67-jährige Rentnerin Frau Sheng lebt mit ihrem Mann östlich der 8-Millionen-Metropole Hangzhou . „Ich kann auch nirgends hinkommen, weil die Straßen überflutet sind. “ Bis zu 80 Zentimeter hoch steht das Wasser auf den Straßen, für Fahrräder und Autos gibt es kein Durchkommen. Nur Busse fahren noch vereinzelt.

Die – von staatlich kontrollierten Medien veröffentlichte – bisherige Bilanz der beiden Wirbelstürme: 6 Tote, 4 Vermisste, 4.000 eingestürzte Häuser, 617 blockierte Straßen und 937 Stromausfälle. Der Schaden durch „Fitow“ und „Danas“ soll bei 8,4 Milliarden Yuan (1,05 Mrd. Euro) liegen. Die Bevölkerung konnte am Dienstag jedoch ein wenig aufatmen – der Regen ließ deutlich nach.

Hangzhou – bisher sicherste „Stadt unter dem Himmel“

Den Chinesen galt Hangzhou bisher immer als sehr sichere Stadt, die selten von Unwetterkatastrophen heimgesucht wurde. Offiziell waren die Regenfälle der vergangenen Nacht in der Region die größten seit der Gründung der Volksrepublik China im Jahr 1949.

Auch Frau Sheng, die 1946 geboren wurde, hat noch nie so starken Regen wie gestern tagsüber und in der Nacht erlebt. „Der Kanal von Peking nach Hanzhou, der seit 1.000 Jahren besteht, ist noch nie so weit über die Ufer getreten“, beschreibt sie die prekäre Situation. Viele Erdgeschosswohnungen stünden unter Wasser. Die Schulen in Hangzhou bleiben bis auf Weiteres geschlossen – das passiert so gut wie nie in China.



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