21. Juni: Internationaler Tag des Yoga – Friedensstiftend laut UNO Resolution

Am 21. Juni findet der zweite Welt Yoga Tag statt. Diese Würdigung des Yoga beruht auf einer Resolution der Generalversammlung der Vereinten Nationen, die am 11. Dezember 2014 beschlossen wurde.
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Ansteckende Fröhlichkeit kann von Stress und Ärger befreien: Lach-Yoga wird von indischen Polizisten praktiziert. Am 21. Juni wird der Internationale Yoga Tag begangen.Foto: SHAMMI MEHRA/AFP/Getty Images
Von 20. Juni 2016

Der indische Premierminister Narenda Modi bittet die Weltgemeinschaft, den Welt Yogatag am 21. Juni auf internationaler Ebene zu feiern. Eine UNO Resolution dazu wurde schon 2014 verabschiedet.

Mittlerweile stimmten 193 Länder, darunter 28 Länder aus der EU, darin überein, dass Yoga, die 5000 Jahre alte indische, körperliche und geistige Praxis, zu körperlicher und geistiger Gesundheit beitragen kann und zudem friedensstiftend wirkt.

Der Begriff „Yoga“ stammt aus der indoeuropäischen Wurzel „Yug“, das mit den Begriffen „sich verschmelzen“, oder „in Einklang bringen“ übersetzt werden kann. Die überlieferten Techniken der Yogaübungen können häufig Krankheiten lindern, in vielen Fällen auch heilen. Auf mentaler Ebene erlangen viele „Yogis“ ihre ganz eigene Spiritualität und eine tiefe Selbstkenntnis, Teil des Universums zu sein.

Körper, Seele und Geist im Einklang

Mit den meisten Übungen werden Kraft, Flexibilität, Gleichgewichtssinn und Muskelausdauer trainiert, die verschiedene Chakren, Energiezentren, in der Wirbelsäule  ansprechen und somit Körper, Seele und Geist in Einklang bringen sollen. In der heutigen Zeit suchen viele Menschen über die Yogapfade eine Möglichkeit, dem Alltagsstress entgegenzuwirken und die Atemübungen und Meditationsformen werden zur inneren Einkehr genutzt, um ein positives Lebensgefühl zu entwickeln.

Die Wurzeln der Yoga-Philosophie liegen sowohl im Hinduismus als auch im Buddhismus. Das Individuum wird hier als ein Reisender im Wagen des materiellen Körpers gesehen. Der Körper dient als Wagen, der Verstand lenkt als Kutscher den Wagen, die fünf Sinne sind die Pferde, die diesen Wagen vorwärtsziehen. Die Seele ist der Fahrgast, der sich auf eine Reise begibt und das Geschirr heißt im Indischen „Yoga“. Wohin diese Reise geht, welche Umwege oder neue Pfade gewählt werden, das kann letztendlich der Kutscher selbst bestimmen. Es liegt also bei einem selber, wie der Lebensweg verlaufen kann.

Das moderne Leben mit den alten Ritualen des Yoga

Yoga sollte nie nur nach Büchern, sondern immer unter einer erfahrenen Anleitung erlernt und ausgeübt werden. Hier geht es auch um die persönliche Betreuung und der Austausch und die Wiedergabe von Erfahrungen. Denn Yoga ist mehr als nur körperliche Übungen zu absolvieren, die man in einem Fitnessstudio trainieren kann. Es ist zwar zu einem sportlichen Boom geworden, aber nur die wenigsten Trainerinnen und Trainer beherrschen das ganzheitliche Bild, das Yoga eigentlich beinhaltet.

Yoga und die individuelle Lebenseinstellung

Epoch Times sprach mit Chloé Hünefeld, eine der bekanntesten und erfolgreichsten Yogalehrerinnen und Mitbegründerin des internationalen MAHA Yoga-Zentrum mit Sitz in Augsburg, Dresden, Erlangen, Freiburg, Hamburg, München, Heidelberg sowie in Berlin.

Chloé Hünefeld konnte über Jahrzehnte beobachten, wie die Yogaübungen und die Begegnung mit der Spiritualität auf verschiedenste Menschen wirkt und profitiert heute von diesen Erfahrung als Lehrerin und Dozentin. Als ausgebildete Heilpraktikerin verbindet sie traditionelles, theoretisches und praktisches Wissen. Die modernen Menschen suchen heute nach Möglichkeiten, in unterschiedlichsten Yogakursen sich individuell mit den verschiedenen Übungen einen ganz persönlichen Weg zu finden. Karma Yoga, Tantra Yoga, Hatha Yoga und Bhakti Yoga sind nur ein Teil von dem, was Yoga im Sammelbegriff Yoga zu finden ist.

Chloé Hünefeld beschäftigt sich intensiv mit jedem einzelnen Menschen. Jeder reagiert anders auf die Übungen, auf die Ernährungsumstellung und die Spiritualität, die mit ihrem Yogaunterricht einhergeht. Im Laufe der Zeit wird energetisch im Körper etwas in Fluss gebracht. Und diese Energie löst viele Blockaden, kann Krankheiten lindern und heilen. Das wachsende Bewusstsein, dass Seele, Körper und Geist nicht zu trennen sind, hilft vielen, einen neuen und positiveren Lebensweg zu gehen.

So konnte Chloé Hünefeld beobachten, dass Menschen mit schwerer Bauchspeicheldrüsenentzündung geheilt werden konnten, chronische Rücken- und Nackenschmerzen nachließen. Besonders viele Frauen mit Menstruations- oder Wechseljahrsbeschwerden lernten über die Übungen und eine Ernährungsumstellung, dass diese Symptome nicht auftreten müssen, wie es allgemein in der europäischen Gesellschaft hingenommen wird. Bei beiden Geschlechtern beobachtete sie zudem eine Vitalität, die zu mehr Lebensfreude führte, denn der Umgang mit sich und dem eigenen Körper löst viele Blockaden, lässt die Menschen offener aufeinander zugehen. Auch bei Kindern wirkt Yoga heilend und energiefördernd.

Letztendlich, so Chloé Hünefeld, geht es immer darum, sein eigenes Wesen mit dem Universellen, dem Wesen des Makrokosmos in Verschmelzung zu bringen. Yoga ist mehr, als sich eine Stunde nur mit körperlichem Training zu beschäftigen, es ist und bleibt auch eine Lebenseinstellung.

Es gibt viele Yoga-Schulen und Zentren in Deutschland, wer mehr über die MAHA Yogazentren erfahren will, findet sie hier



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