Großes Herz und große Stimme

Sängerin Nikki Yanofsky steht mit ihren 14 Jahren gern vor 100.000 Menschen auf der Bühne
Titelbild
(Rob Fahie)

Nicht jeden Tag singt man zu seinem 14. Geburtstag in der Carnegie Hall. Für die kanadische Sängerin Nikki Yanofsky bedeutet dieses Engagement jedoch nur die logische Fortsetzung einer Reihe von ausverkauften Auftritten, von Zusammenarbeit mit einigen der schillerndsten Namen in der Musikszene und einer Auszeichnung als „Philanthrophin des Jahres“ – all dies wohlgemerkt im Zeitraum von bloß zwei Jahren.

„Ich kann mich wirklich sehr glücklich schätzen“, erzählt die in Montreal lebende Nikki Yanofsky der Epoch Times. „Und es ist ein sehr, sehr großer Segen, das zu haben, was ich habe.“

Mit der Erfahrung von einigen Jazz-Festivals in der Tasche kennen sie viele als Jazz-Sängerin. Kein Wunder, bedenkt man ihre Performance auf dem Album „We all love Ella“, bei dem sich Stars wie Natalie Cole, Michael Bublé und Diana Krall ein Stelldichein als Tribut für die Jazz-Legende Ella Fitzgerald gaben. Doch obwohl Nikki ihre Liebe für Jazz zugibt – Ella Fitzgerald gehört zu ihren Lieblingssängerinnen – weigert sie sich jedoch, als Jazz-Sängerin abgestempelt zu werden.

„Ich bin eine Sängerin. Ich würde mich nicht bloß mit einem Musik-Genre einlassen. Ich singe gerne R&B, Pop, Soul und Blues. Bei mir dreht sich nicht alles bloß um Jazz und fertig“, betont die 14-Jährige. „Eigentlich bin ich mehr Soul- und R&B-Sängerin als Jazz-Sängerin. Die Leute sehen mich als Jazz-Sängerin, weil ich als solche der Musikwelt vorgestellt wurde.“

Obwohl Nikki in einem Haus aufgewachsen ist, in dem viel Musik gehört wurde und zu Songs von Joe Cocker, den Beatles und Stevie Wonder mitgesungen wurde – war es jedoch an ihr, ihren Eltern Jazz näherzubringen, nachdem sie ihn für sich beim Jazz Festival von Montreal entdeckt hatte.

„Ich war auf der Suche nach einer Reihe von Jazz-Sachen und habe mich wirklich in die Songs aus dieser Zeit und in diese Art von Musik verliebt“, sagt Nikki. Und welche Art von Musik hört sie sich jetzt an? „Eigentlich alles. Ich höre mir sogar Country-Musik an“, sagt sie und verweist auf ihre Lieblingsstücke, zu denen Songs von John Mayer, Jamie Cohen und den Beatles gehören.

Nach ihren Auftritten in der Carnegie Hall, bei verschiedenen Musikfestivals und vor teils mehr als 100.000 Zuhörern gibt sie unumwunden zu, sich auf der Bühne recht wohlzufühlen. Ihr Geheimnis? Ihr erster Auftritt beim Jazz-Festival von Montreal im Jahr 2006. „Wahrscheinlich war ich ein bisschen naiv damals, weil ich wusste, dass es eine große Sache war und ich trotzdem nicht nervös wurde. Ich werde jetzt noch immer nicht nervös, aber das war der Anfang davon“, erzählt sie von dem Erlebnis, das ihr dabei geholfen hat, sich auf der Bühne wohlzufühlen. „Weil ich beim ersten Mal nicht nervös war wusste ich, dass ich es auch nicht bei irgendeiner anderen Show sein muss – deshalb habe ich die Nervosität einfach sein lassen.“

Jazz, Blues … und Nationalhymnen

Zusätzlich zu Auftritten mit Jazz, R&B und Blues hat Nikkis Talent ihr auch Einladungen eingebracht, Nationalhymnen sowohl in Kanada als auch in den USA zu singen, wie etwa in Los Angeles bei einem Basketball-Spiel der Los Angeles Lakers.

„Als ich im vergangenen Jahr am Parliament Hill in Ottawa die Nationalhymne singen durfte, gab es einen richtigen Massenandrang. Ich war schon sehr stolz darauf, weil ich eine junge Kanadierin bin und alle unter mir waren und ich oben auf der Bühne; sie sahen zu mir auf und sangen mit, die Hand auf dem Herzen. Das war eine wirklich lustige Erfahrung“, erzählt sie.

Engagiert in Kinderbenefiz-Projekten

Obwohl Nikki immer mehr Erfolg hat, vergisst sie nicht, den weniger Glücklichen zu helfen, und opfert Zeit und Geld für verschiedene Kinderbenefiz-Projekte. Allein in den vergangenen beiden Jahren hat sie dazu beigetragen, sechs Millionen Dollar an Spenden aufzutreiben. Im Jahr 2008 ist sie dafür mit dem Preis „Menschenfreund des Jahres“ ausgezeichnet worden, den sie stolz in ihrem Zimmer aufbewahrt.

„Ich habe so viel Glück, das zu haben, was ich habe“, erzählt Nikki und erklärt, warum ihr Wohltätigkeitsarbeit so wichtig ist. „So viele Menschen haben einen Traum und nicht die Stimme, andere Menschen um Hilfe zu bitten. Wahrscheinlich möchte ich meine Stimme mit jedem teilen, und dadurch helfe ich auf meine Art mit allem.“

Und wo sieht sie sich in zehn Jahren? Als Sängerin, natürlich. „Ich mache das aus Liebe zur Musik. Nicht für den Ruhm und nicht für Reichtum. Sondern ganz einfach, weil ich das liebe, was ich tue, und ich möchte das auch weiterhin tun“, meint Nikki und ist überzeugt, dass ihr der Erfolg nie zu Kopf steigen wird. Dafür wisse sie zu gut, dass es immer etwas gibt, das man verbessern kann. Gerade erst hat sie ihre Arbeit an einem Song für das Hörbuch „On the Shoulders of Giants“ des Basketballstars Kareem Abdul-Jabar vollendet und arbeitet nun den Sommer über an ihrem ersten Solo-Album. Dafür hat sie sich als Produzenten den Grammy-Gewinner Phil Ramone sowie Wyclef Jean und ein Team von talentierten Songschreibern gesucht. Sie verspricht, für das Ende dieses bis Anfang nächsten Jahres erscheinende Album vor allem neue Songs aufzunehmen.

Weitere Informationen oder Gratis-Songs zum Herunterladen finden sich auf der Webseite www.nikkionline.ca

Text erschienen in Epoch Times Deutschland Nr. 32/08

(Rob Fahie)
(Rob Fahie)


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