Soul und Electro-Pop: Erfolgreicher Tourstart von Kwabs

München (dpa) - Sein Album ist noch nicht einmal erschienen und schon wird Kwabs als neuer Soul-Superstar gehandelt. Der 24-jährige Musiker aus London wird von der eigenen Erfolgswelle zurzeit fast überrollt. Seine Debütsingle „Walk“ wurde…
Epoch Times14. April 2015
Sein Album ist noch nicht einmal erschienen und schon wird Kwabs als neuer Soul-Superstar gehandelt. Der 24-jährige Musiker aus London wird von der eigenen Erfolgswelle zurzeit fast überrollt.

Seine Debütsingle „Walk“ wurde bei YouTube unglaubliche 40 Millionen Mal angeklickt, dazu ausverkaufte Konzerte in seiner britischen Heimat und ein erfolgreicher Auftakt zur Deutschland-Tour am Montagabend in München. Dort feiern mehrere hundert Fans den talentierten Nachwuchs-Singer/Songwriter.

Soul mit Electro-Pop-Einflüssen, eine warme, facettenreiche Stimme sowie eingängige Arrangements sind das Erfolgsrezept von Kwabs. Bei seinem einstündigen Auftritt in München präsentiert er Lieder wie „Saved“, „Wrong Or Right“ und die neue Single „Perfect Ruin“. Seinen Superhit „Walk“ gibt es für die Fans – natürlich – als Zugabe. Das Album „Love + War“ soll im Mai auf den Markt kommen.

Kwabs‘ Ziel war es nicht, berühmt und reich zu werden – er wollte Musik machen. Also ließ sich der Brite mit ghanaischen Wurzeln, der eigentlich Kwabena Sarkodee Adjepong heißt und seinen Spitznamen Kwabs zum Künstlernamen machte, in seiner Heimatstadt London zum Jazzmusiker ausbilden, schrieb erste Songs. Und plötzlich ging alles ganz schnell: Kwabs nahm seine Debütsingle auf, das Video dazu ging online und binnen kürzester Zeit schoss „Walk“ den Sänger in die Charts. Eine Situation, mit der er umzugehen lernen musste.

Vom Etikett Soul-Sensation will sich Kwabs nicht beirren lassen: „Ich denke immer an den Weg vor mir. Es ist noch so früh. Erfolg ist für mich, diese Reise zu genießen“, sagt er der Deutschen-Presse-Agentur, und klingt dabei ziemlich reflektiert und bodenständig. Natürlich würde er sich über einen Preis oder ein Nummer-Eins-Album freuen. Aber: „Ich will einfach weitermachen und noch viel lernen. Wenn man aufhört zu lernen, macht es auch keinen Spaß mehr. Ich genieße Interviews, Fotoaufnahmen, Leute zu treffen. Aber ich trenne das von der kreativen Arbeit.“

Wenn er vor großem Publikum auf der Bühne steht, fühlt sich dies für ihn noch immer ungewohnt an, wie er zugibt. Von Unsicherheit ist beim Konzert in München aber nichts zu spüren. Die sparsame Bühnenshow richtet den Fokus auf die Musik und ihren Protagonisten. Dessen Outfit – dunkles Sakko, weißes Hemd – ist ebenso unaufgeregt, nichts soll ablenken von seinen Songs. „Musik braucht eine Seele“, sagt er, und: „Es kommt auf die Texte an.“ Das Publikum soll sich in seinen Liedern wiederfinden.

Die Musik ist Kwabs‘ Lebensmittelpunkt. Für andere Dinge bleibt da kaum Zeit: „Ich mache manchmal ein bisschen Sport, ich schaue nicht viel fern. Aber ich lese gern.“ Ehrgeiz treibt den jungen Musiker an. Songs schreiben, auf der Bühne stehen, die Welt sehen: „Alles, was jetzt kommt, kann Spaß machen, denke ich. Mal sehen, wo ich in zehn Jahren stehe.“ 

Weitere Konzerttermine in Deutschland: 14.04. Köln, Gloria-Theater – 15.04. Hamburg, Mojo Club

(dpa)


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