Mit Skandal-Text über Auschwitz-Insassen zum Echo – Jetzt besuchen Kollegah und Farid Bang KZ-Gedenkstätte

Die beiden Rapper sind trotz Antisemitismus-Vorwürfen mit dem Musikpreis Echo ausgezeichnet worden, was zu einem Skandal und schließlich zur Abschaffung des Preises geführt hatte. Das Internationale Auschwitz-Komitee hatte sie daraufhin eingeladen.
Titelbild
Christoph Heubner (l-r), Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees, und die Rapper Farid Bang und Kollegah an der Todeswand in der KZ-Gedenkstätte Auschwitz.Foto: Bernd Oertwig/Iak/Internationales Auschwitz Komitee/dpa
Epoch Times8. Juni 2018

Nach Antisemitismus-Vorwürfen haben die Rapper Kollegah und Farid Bang am Donnerstag die KZ-Gedenkstätte in Auschwitz besucht. Dies teilte das Internationale Auschwitz-Komitee am Abend mit. Es hatte die Musiker eingeladen.

Der Vizepräsident des Komitees, Christoph Heubner, der die Rapper begleitet hatte, sagte zu der Begegnung laut Mitteilung: „Für die Auschwitz-Überlebenden ist der Besuch der Rapper eine Genugtuung und auch eine Geste an ihre jungen Fans, dass Hass, Menschenverachtung und Antisemitismus in keiner Kunst einen Platz haben sollten.“

Farid Bang und Kollegah waren trotz Antisemitismus-Vorwürfen mit dem Musikpreis Echo ausgezeichnet worden.

Besonders kritisiert wurde die Liedzeile „Mein Körper definierter als von Auschwitz-Insassen“. Die Verleihung des Musikpreises Echo an die beiden Rapper hatte für einen Skandal gesorgt, der schließlich zur Abschaffung des Preises führte.

Etliche Musiker hatten zuvor ihre Echo-Preise aus Protest zurückgegeben. (dpa)



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