Die „Mafia-Taktik“ der Gewerkschaften

Eine Gewerkschaftsinsiderin deckt kommunistische Bestrebungen in Lehrerverbänden auf, die Sexualisierung und Gender-Ideologie an Schulen vorantreiben.
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„Ich kenne keinen einzigen Lehrer, der […] mit der radikalen, umfassenden Sexualerziehung einverstanden ist“, sagte die Gewerkschafts-Insiderin Rebecca Friedrichs.Foto: Crossroads/Screenshot via The Epoch Times
Von 5. März 2022

„Lehrergewerkschaften in den USA treiben Lehrpläne voran, um Kinder zu sexualisieren“, sagte Rebecca Friedrichs, eine US-Lehrerin und Gründerin der gemeinnützigen Organisation „For Kids and Country“, in der Sendung „Crossroads“ von EpochTV. Damit wolle man die Familienstruktur untergraben.

Friedrichs ist seit 28 Jahren als Lehrerin tätig. Vor 14 Jahren wurde sie Gewerkschaftsvertreterin in ihrem Schulbezirk, was ihr einen Einblick in die Arbeitsweise der Lehrergewerkschaften verschaffte. Erst da habe sie verstanden, dass die Gewerkschaften nicht dazu da seien, sich für die Belange der Lehrer einzusetzen, so Friedrichs in dem Interview.

Sexualisierung von Kindern und Gender-Ideologie

Der Gewerkschaft gehe es vor allem darum, eine Agenda zu finanzieren, die die Familien zerstört und das Land spaltet. Durch die Sexualisierung der Kinder und durch die Förderung der Gender-Ideologie werde die Familienstruktur untergraben. Diese Ideologie basiere auf der Vorstellung, dass es eine „unbegrenzte Anzahl von Geschlechtern“ gebe. Sie werde den Kindern bereits im Vorschulalter vermittelt, erklärte die Lehrerin.

Nach ihren Aussagen sollen Lehrer Schülern beibringen, dass ihr Geschlecht von ihrem biologischen Geschlecht abweichen könne. Außerdem müssten die Kinder herausfinden, welches Geschlecht sie hätten und dass sich das Geschlecht jeden Tag ändern könne.

Zudem sollten Lehrer den Lehrergewerkschaften und ihren Interessenvertretungen zufolge die Eltern nicht darüber informieren, wenn ihr Kind in der Schule ein anderes Geschlecht haben möchte. Sie sollten diese Schüler auch dazu ermutigen, ihren Eltern nichts davon zu erzählen.

Für Friedrichs ein absolutes No-Go, denn hierbei werde nicht nur die Identität der Kinder gestört, sondern auch das elterliche Erziehungsrecht untergraben.

Wir befinden uns gerade in einem Krieg um unsere Kinder, weil die Lehrergewerkschaften und andere Interessengruppen der Meinung sind, Kinder würden dem Staat gehören“, so die Lehrerin.

Einschüchterung der Lehrer

Friedrichs traf sich mit Lehrern, die auf nationaler Ebene in der Gewerkschaft tätig waren und versuchten, „gegen die Sexualerziehung zu kämpfen, die die Gewerkschaften seit über 30 Jahren vorantreiben.“ Über diesen Kampf schrieb sie das Buch „Standing Up to Goliath“ (zu Deutsch etwa: „Goliath die Stirn bieten“).

Diese Lehrer wollten die Kinder schützen, wurden aber aus den Gewerkschaftsverbänden ausgeschlossen. Obendrein wurden sie bespuckt und daran gehindert, auf dem Podium zu sprechen, erzählte Friedrichs. Das sei eine „Mafia-Taktik.“

„Ich kenne keinen einzigen Lehrer, der – nachdem er die Lehrpläne und den Kindesmissbrauch gesehen hat, der in diesen Lehrplänen steht – mit der radikalen, umfassenden Sexualerziehung einverstanden ist“, so Friedrichs weiter.

Die Lehrer würden jedoch nicht wissen, dass es ihre Gewerkschaften seien, die diese Lehrpläne an Schulen einführen möchten. Die Gewerkschaften würden Lobbyarbeit dafür betreiben, sich an der Ausarbeitung der Gesetze beteiligen und Personen ins Amt bringen, die diese Gesetze vorantreiben, fügte sie hinzu.

Im weiteren Verlauf des Gesprächs erklärte Friedrichs, dass Lehrer, die nicht den Methoden der Lehrergewerkschaften zustimmen, Schikane erfahren würden.

So hätte sie bei einem Treffen der Gewerkschaftsführer auf Landesebene gesehen, wie einige der anwesenden Gewerkschaftsführer und -funktionäre auf die Bühne stiegen, um eine Lehrerin zu umringen und einzuschüchtern. Die Lehrerin hatte im Namen anderer Lehrer ihre Unzufriedenheit kundgetan, dass die gesammelten Mitgliedsbeiträge für politische Zwecke verwendet werden.

Die anwesenden Lehrer, darunter auch Friedrichs, waren völlig verängstigt und wurden so zum Schweigen gebracht.

Zerstörung des Bildungssystems: Kommunistische Kräfte wollen unmündige Bürger

Doch wie konnte es so weit kommen? Laut Friedrichs hätten die Gewerkschaften im vergangenen Jahrhundert damit begonnen, die Lehrerverbände zu unterwandern. In diesen Verbänden hatten sich Lehrer ursprünglich zusammengeschlossen, um die Tugendhaftigkeit zu fördern und Kindern Gutes beizubringen. Die kommunistischen Kräfte hätten dann das Vertrauen der Bevölkerung gegenüber den Lehrern und den Gewerkschaften ausgenutzt, um Zugang zu den Kindern zu bekommen und das Bildungssystem zu beeinflussen.

Ihr zufolge waren die Gründer Amerikas der Ansicht, dass eine freie Republik nur mit gut ausgebildeten und moralischen Bürgern, die sich selbst verwalten können, aufrechterhalten werden kann. Diejenigen, die die Lehrerverbände unterwandern, würden die Republik untergraben wollen, indem sie ihre Moral und das Bildungssystem zerstören.

Ein Beispiel für ihre negativen Aktivitäten sei die Abschaffung der Phonetik im Unterricht. Das ist eine Methode in der englischsprachigen Welt, um Kindern das Lesen und Schreiben anhand der geschriebenen Buchstaben, Buchstabengruppen oder Silben und ihren Lauten beizubringen. Diese Methode wurde durch die Ganzwortmethode ersetzt, in der Kinder die Bedeutung der Wörter aus dem Kontext erraten sollen.

Dadurch könnten viele Kinder nicht mehr lesen, sagte Friedrichs. „Sie haben Legasthenie und andere Probleme. [Sie] hätten diese Probleme nie bekommen, wenn wir nicht das, was sich bewährt hat, abgeschafft hätten“, ergänzte sie.

45 Ziele des Kommunismus

Friedrichs zufolge setzen die Lehrergewerkschaften systematisch die 45 Ziele der Kommunistischen Partei um, die vor fast 60 Jahren im Protokoll des US-Kongresses festgehalten wurden.

Im Jahr 1963 las der demokratische Abgeordnete Albert Sydney Herlong Jr. eine Liste kommunistischer Ziele aus dem Buch „The Naked Communist“ von Cleon Skousen vor, die in das Kongressprotokoll (PDF, S. A34-A35) eingetragen wurden.

Das 17. Ziel lautet: „Die Kontrolle über die Schulen erlangen. Benutzen Sie sie als Antriebsriemen für den Sozialismus und die aktuelle kommunistische Propaganda. Den Lehrplan aufweichen. Kontrolle über die Lehrerverbände erlangen. Bringen Sie die Parteilinie in die Schulbücher.“

Radikale Sexualerziehung wurde im 40. Ziel festgelegt: „Diskreditieren Sie die Familie als Institution. Fördern Sie Promiskuität und eine leichte Scheidung.“

Dieser Artikel erschien im Original auf The Epoch Times USA unter dem Titel: Sexualization of Children Pushed by Teachers Unions Undermines Institution of Family: Union Insider (deutsche Bearbeitung von as)



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