Söder: „Wir kommen am Ende um eine allgemeine Impfpflicht nicht herum“

Titelbild
Markus Söder.Foto: Michael Kappeler/dpa/dpa
Epoch Times19. November 2021

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat in Deutschland eine Grundsatzdebatte über eine generelle Impfpflicht gegen das Coronavirus gefordert. „Ich glaube, dass wir am Ende um eine allgemeine Impfpflicht nicht herumkommen“, sagte Söder am Freitag in München. Anders als Österreich, das bereits eine Impfpflicht beschloss, will Söder aber eine Diskussion darüber erst im Frühjahr führen. Ohne solch eine Maßnahme werde Corona eine Endlosschleife.

Bayern liegt bei der Corona-Impfquote seiner Bevölkerung unter dem Bundesdurchschnitt. Söder sagte, dies sei historisch in den südlichen Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg bei Impfungen so – auch bei anderen Impfungen wie etwa Masern liege Bayern leider unter dem Durchschnitt.

Zuletzt wurden für das Bundesland harte Corona-Regeln verhängt. Es gibt Kontaktbeschränkungen und ein „De-Facto-Lockdown“ für Ungeimpfte, sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Die 2G-Regel soll in Bayern nun auch bei Friseuren und an Hochschulen gelten.

Im Einzelhandel wird vorgeschrieben, dass pro Kunde mindestens 10 Quadratmeter vorhanden sind, für die Gastronomie wird eine Sperrstunde um 22 Uhr eingeführt. 2G-Plus mit Maske und eine Auslastungsgrenze von 25 Prozent wird bei Veranstaltungen aller Art eingeführt. Das gelte beispielsweise für Theater, Oper, Sportveranstaltungen, Freizeiteinrichtungen und Messen, sagte Söder.

Discos, Clubs, Bars und weitere Nachtgastronomie werden geschlossen. Alle Weihnachtsmärkte und Jahresmärkte werden abgesagt. In Landkreisen mit besonders hoher Inzidenz muss alles geschlossen werden, so der Ministerpräsident. Die Maßnahmen gelten vorerst bis 15. Dezember. In ganz Bayern sollen Schulen und Kitas mit Masken und Tests aber offen bleiben, sagte Söder

Erste Wirtschaftsverbände für Impfpflicht

Erste Wirtschaftsverbände sprechen sich nun für eine Impfpflicht am Arbeitsplatz aus – auch weil sie die geplante 3G-Regelung für nicht praktikabel halten. Die neuen Test- und Kontrollpflichten seien für das Gebäudereiniger-Handwerk logistisch, personell und finanziell nicht machbar, sagte der Geschäftsführer des Bundesinnungsverbands, Johannes Bungart, dem „Handelsblatt“.

„Vor diesem Hintergrund sollte die Politik mutig und ehrlich sein: Besser als neue Test- und Kontrollpflichten, die für Unternehmen unmöglich zu erfüllen sind, wäre bundesweit stattdessen 2G in den Betrieben und damit eine Impfpflicht am Arbeitsplatz“, betonte Bungart.

Ähnliche Kritik kommt vom Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB). Für die Baubranche mit ihrer weiter unterdurchschnittlichen Ansteckungsquote sei die Umsetzung einer 3G-Regelung aufgrund der Gegebenheiten nur bedingt möglich, sagte Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa dem „Handelsblatt“.

In Einzelfällen sollte den Betrieben deshalb die Anwendung von Alternativen wie einer 2G-Regelung ermöglicht werden.  „Auch wenn eine gesetzliche Impfpflicht immer nur die zweitbeste Lösung ist, sollte sie nicht von vornherein ausgeschlossen werden.“

Während sich ein Genesenen- oder Impfausweis schnell überprüfen lasse, könne die Kontrolle von Ungeimpften bei Vorgesetzten schnell zu „Aufwand und Verdruss“ führen, sagte Reinhold von Eben-Worlée, Präsident des Verbands Die Familienunternehmer, dem „Handelsblatt“.

Der Chef des Hamburger Chemieunternehmens Worlée plädiert deshalb ebenfalls für eine optionale 2G-Regel am Arbeitsplatz. Die Verantwortung liege dann im freien Ermessen der Arbeitgeber. Allerdings müssten die arbeitsrechtlichen Folgen vorher geklärt werden. (dts/afp/dl)



Unsere Buchempfehlung

Krankheiten wie COVID-19, Katastrophen und seltsame Naturereignisse machen den Menschen aufmerksam: etwas läuft schief. Es läuft tatsächlich etwas sehr schief. Die Gesellschaft folgt - verblendet vom "Gespenst des Kommunismus" - einem gefährlichen Weg.

Es ist der Kampf zwischen dem Guten und dem Bösen, zwischen dem Göttlichen und dem Teuflischen, die in jedem Menschen wohnen.

Dieses Buch schafft Klarheit über die verworrenen Geheimnisse der Gezeiten der Geschichte – die Masken und Formen, die das Böse anwendet, um unsere Welt zu manipulieren. Und: Es zeigt einen Ausweg. „Chinas Griff nach der Weltherrschaft“ wird im Kapitel 18 des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ analysiert. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion