Leere Strände wegen Corona: Zahlreiche bedrohte Schildkröten schafften den Weg ins Meer

Die Quarantäne der Corona-Pandemie fegt in vielen Ländern die Strände leer. Auch in Brasilien. Mit interessanten Folgen für Schildkröten.
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Eine neugeborene Schildkröte macht sich auf den Weg ins Meer. (Symbolbild)Foto: VANDERLEI ALMEIDA/AFP via Getty Images
Epoch Times7. April 2020

Während die Menschen im brasilianischen Bundesstaat Pernambuco mit umfangreichen Ausgangssperren konfrontiert sind, gibt es unerwartete Folgen für die Tierwelt. Vor allem an den Stränden konnten Forscher ein Phänomen beobachten: zahlreiche Schildkrötenbabys schafften fast ungehemmt den Weg in das Meer.

So konnten 97 Schildkrötenbabys der bedrohten Tierart „Echte Karettschildkröte“ laut dem „Guardian“ ungehindert in das Meer gelangen.

Der Weg für die Tiere ist von Beginn an gefährlich und anstrengend. Das Muttertier legt seine Eier am Strand ab. Somit müssen die frisch geschlüpften Schildkrötenbabys zunächst unter vielen Gefahren in das Wasser finden. Räuber wie beispielsweise Vögel und wilde Hunde lauern auf die Tiere, auch unaufmerksame Strandspaziergänger mit ihren Hunden sind eine Gefahr.

Ideale Zeit für die Schildkrötenbabys

Der leere Strand von Paulista (und anderswo) bringt daher Vorteile für die vom Aussterben bedrohten Schildkröten. Brasilien fährt einen strikten Plan zur Eindämmung der Pandemie und hat Ausgangssperren verhängt.

Laut dem Umweltminister Roberto Couto profitieren davon auch die Meeresschildkröten: „Es ist wirklich schön, weil man den genauen Moment beobachten kann, in dem sie aus den Eiern schlüpfen und ihren kleinen Marsch über den Strand beginnen. […] Es ist ein wundervolles, außergewöhnliches Gefühl.“ (cs)



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