Sonde „BepiColombo“ hat sich erneut Merkur genähert

Die Raumsonde „BepiColombo“ hat den kleinsten Planeten des Sonnensystems aus kurzer Distanz beobachtet. Die Daten sollen helfen, die Geheimnisse des Merkurs zu lüften.
Eine künstlerische Darstellung des Vorbeiflugs von «BepiColombo» am Merkur.
Eine künstlerische Darstellung des Vorbeiflugs von „BepiColombo“ am Merkur.Foto: ESA/ATG Medialab/dpa
Epoch Times20. Juni 2023

Die Merkursonde „BepiColombo“ ist am Montagabend wie geplant nah am kleinsten und sonnennächsten Planeten vorbeigerast. „Der Vorbeiflug war völlig normal, keine Anomalien“, hieß es aus dem Kontrollzentrum der europäischen Raumfahrtbehörde Esa in Darmstadt.

Die genauen Daten der Flugbahn lagen zunächst noch nicht vor. Man habe nicht permanent Kontakt zur Sonde gehabt, die bei dem Flug um ihren Zielplaneten auch Bilder von Merkur gemacht hat.

Die Forschungssonde sollte sich den Berechnungen zufolge um 21:34 Uhr (MESZ) dem kleinsten Planeten des Sonnensystems bis auf etwa 236 Kilometer nähern. Es war der Esa zufolge der dritte von insgesamt sechs Vorbeiflügen an dem Planeten. Diese sind nötig, um die Sonde wegen der enormen Anziehungskraft der Sonne abzubremsen.

Die Raumsonde „BepiColombo“ war im Oktober 2018 zu ihrer sieben Jahre dauernden Reise zum sonnennächsten Planeten gestartet. Mit zwei Satelliten an Bord soll sie ab Dezember 2025 die Oberfläche und das Magnetfeld des Himmelskörpers untersuchen. Das europäisch-japanische Gemeinschaftsprojekt mit Gesamtkosten von rund zwei Milliarden Euro soll dazu beitragen, die Ursprünge des Sonnensystems besser zu verstehen. Es wird aus dem Esa-Kontrollzentrum in Darmstadt gesteuert. (dpa/red)



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