Vermisster Säugling gefunden – vier Tote nach Brand

Dramatischer Großbrand in einem Altbau in Solingen: Vier Menschen werden in den Flammen getötet, mehrere werden schwer verletzt. Die Feuerwehr berichtet von dramatischen Fluchtversuchen.
Feuerwehrmänner stehen vor dem Mehrfamilienhaus, in dem es gebrannt hat.
Feuerwehrmänner stehen vor dem Mehrfamilienhaus, in dem es gebrannt hat.Foto: Gianni Gattus/Blaulicht Solingen/dpa
Epoch Times25. März 2024

Im nordrhein-westfälischen Solingen sind am Montag vier Menschen bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus ums Leben gekommen. Es handele sich um zwei Erwachsene, ein Kleinkind sowie einen Säugling, teilten die Behörden mit.

Neun Menschen wurden schwer verletzt in Krankenhäuser gebracht. Zwölf weitere Menschen erlitten laut Feuerwehr leichte Verletzungen, neun von ihnen kamen in Krankenhäuser.

Das Feuer sei vermutlich im ersten Obergeschoss des etwa 100 Jahre alten Hauses mit Holzdecken und hölzernem Treppenhaus ausgebrochen und habe sich rasend schnell ausgebreitet, sagte ein Feuerwehrsprecher. Am Morgen hatten die rund 120 Einsatzkräfte den Brand unter Kontrolle, es liefen aber noch Nachlöscharbeiten. Die Brandursache ist bislang unklar.

Mann springt mit Kind im Arm aus dem Fenster

Auf der Flucht vor den Flammen seien ein Mann mit einem Kind im Arm und eine Frau aus Fenstern des Gebäudes gesprungen, berichtete der Sprecher. Zudem sei eine Person auf einem Autodach gelandet, obwohl die Feuerwehr ein Sprungpolster aufgebaut hatte.

Auch Notfallseelsorger seien im Einsatz. Die Stadt habe einen Bus für die schnelle Unterbringung von unverletzten Hausbewohnern abgestellt, sagte er.

Die vorrückenden Feuerwehrleute hätten die Toten im Dachgeschoss des vierstöckigen Hauses entdeckt, sagte der Sprecher. Das Haus sei bei dem Feuer massiv zerstört worden, das Treppenhaus teils eingestürzt.

Der Brand war der Feuerwehr um 2:46 Uhr gemeldet worden, wie der Sprecher sagte. Beim Eintreffen der Feuerwehr habe das Holz-Treppenhaus „rotglühend im Vollbrand gestanden“, sagte der Einsatzleiter. Der Fluchtweg sei „komplett weggebrannt“. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion