500 Mio. Dollar gegen IS einfach versickert? Wie USA „syrische Rebellen“ unterstützen

Beim Unterstützen von syrischen Rebellen setzen die USA laut eigenen Angaben viel Geld in den Sand. 500 Millionen Dollar seien praktisch wirkungslos im Kampf gegen den IS verpufft, erklärt das US-Magazin Foreign Policy und gibt Beispiele.
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Ein Rebell von Jaish als-Islam, einer Gruppierung, die gegen Assad und gegen den IS kämpft, östlich von Damaskus.Foto: AMER ALMOHIBANY /AFP/ Getty Images
Epoch Times20. März 2016

Ein Ausrüstungs- und Trainingsprogramm des Pentagon soll in Syrien grandios schiefgegangen und deshalb wieder eingestellt worden sein. Statt der beabsichtigten 5.000 Rebellen, die man im vergangenen Jahr trainieren wollte, habe das Programm „nur 5 ausgebildete Kämpfer“ hervorgebracht. Schuld daran seien Desertationen und Angriffe anderer Rebellengruppen gewesen. Das berichtet das US-Magazin Foreign Policy. Das Programm mit dem 500 Millionen Dollar-Budget startete im Frühling 2015 und endete im Oktober.

Der Republikaner John McCain nannte das Programm bereits im September „weit von der Realität“ entfernt, so Foreign Policy. Trotzdem seien die USA immer noch mit 50 Spezialeinheiten in Syrien vor Ort, welche am Boden mit „syrisch-arabischen Kommandeuren zusammenarbeiteten“. Diese würden in der Türkei ausgebildet und dann mit US-Equipment zurück nach Syrien gebracht, „um den Kampf gegen den Islamischen Staat anzuleiten“. Man arbeite jetzt weiter daran, sehr kleine Gruppen ins Ausland zu schleusen, dort zu im Bodenkampf zu trainieren und nach Syrien zurückzubringen.

Das Medium hob folgende Beispiele hervor, wie den USA dabei wertvolles Equipment verloren ging:

Im Juli sei eine erste Gruppe von 50 syrischen Trainees bei der Rückreise nach Syrien von Al Nusra aus einem Hinterhalt überfallen worden. Die Kämpfer verstreuten sich und dem US-Militär sei es nicht mehr möglich gewesen, Rechenschaft über den Verbleib der Männer und ihres Equipments abzugeben.

Dann seien im September rund 70 andere Trainees von Al Nusra gezwungen worden, die meisten ihrer von der USA gesponsorten Trucks und Munition im Tausch für sicheres Geleit herzugeben, als sie Al Nusra-Gebiete in Nordsyrien durchqueren wollten. Im Dezember erklärten US-Beamte schließlich, die Zahl der in Syrien noch aktiven, von ihnen trainierten Rebellen betrage weniger als 100 Mann.

Der Plan sei zwar eine Blamage für das Weiße Haus gewesen, trotzdem hielten es Pentagon-Vertreter immer noch für die beste Methode, Einheimische als Streitkräfte in Syrien auszubilden, fasst Foreign Policy als Botschaft zusammen. Man wolle aus den Fehlern lernen, wurden US-Militärs zitiert.

Original-Artikel auf englisch HIER.



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