Afghanische Regierung hofft auf direkte Gespräche mit Taliban ab 7. August in Oslo

Die afghanische Regierung bereitet sich auf direkte Gespräche mit den radikalislamischen Taliban vor. Die Regierung werde eine 15-köpfige Delegation zu den Gesprächen, die vermutlich am 7. August in Oslo beginnen, entsenden. 
Titelbild
Mullah Abdul Ghani Baradar (l.), Vize-Chef der Taliban aus Afghanistan, und Taliban-Verhandlungsführer Sher Mohammad Abbas Staneksai.Foto: Alexander Zemlianichenko/AP/dpa
Epoch Times27. Juli 2019

In die Friedensverhandlungen in Afghanistan kommt offenbar Bewegung. Die Regierung bereite sich auf direkte Gespräche mit den radikalislamischen Taliban vor, sagte der afghanische Minister und Chefunterhändler Abdul Salam Rahimi am Samstag.

„Wir hoffen, dass in den kommenden zwei Wochen ein erstes Treffen in einem europäischen Land stattfindet.“ Die Regierung werde eine 15-köpfige Delegation zu den Gesprächen entsenden.

Wie afp aus Diplomatenkreisen erfuhr, könnten die Verhandlungen am 7. August in der norwegischen Hauptstadt Oslo beginnen. Die Taliban äußerten sich demnach noch nicht zu den Plänen. Die Islamistengruppe hatte bislang direkte Verhandlungen mit der Regierung in Kabul ausgeschlossen.

Der US-Sonderbeauftragte für Afghanistan, Zalmay Khalilzad, hält sich derzeit in Kabul auf und will in der kommenden Woche zu einer neuen Gesprächsrunde mit den Taliban in die katarische Hauptstadt Doha reisen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion