Aktivisten: Schwerste Gefechte in syrischer Provinz Daraa seit 2018

Titelbild
Daraa, Syrien.Foto: MOHAMAD ABAZEED/AFP/Getty Images
Epoch Times29. Juli 2021

In der südsyrischen Provinz Daraa hat es nach Angaben von Aktivisten die schwersten Gefechte seit rund drei Jahren gegeben. Bewaffnete Angreifer hätten am Donnerstag elf Soldaten der syrischen Armee getötet und 15 weitere gefangen genommen, erklärte die in Großbritannien ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.

Die Streitkräfte von Syriens Machthaber Baschar al-Assad hatten im Jahr 2018 weite Teile der Provinz Daraa zurückerobert. In einigen Bezirken haben islamistische Rebellen aber noch immer die Oberhand, regelmäßig gibt es gewaltsame Zusammenstöße zwischen ihren Kämpfern und syrischen Soldaten.

Zu der Eskalation am Donnerstag kam es nach Angaben der Beobachtungsstelle, nachdem Regierungstruppen Artilleriegeschosse in Richtung der früheren Rebellenhochburg Daraa al-Balad abgefeuert hatten, in der auch heute noch Rebellen aktiv sind. Die Assad-treue Zeitung „Al-Watan“ schrieb vom „Beginn eines Militäreinsatzes gegen Verstecke von Terroristen“. Als Reaktion auf die Angriffe auf Daraa al-Balad attackierten laut der Beobachtungsstelle Schützen in mehreren Teilen der Provinz Positionen der Regierungstruppen.

Die Beobachtungsstelle stützt sich auf ein Netz von Aktivisten vor Ort. Von unabhängiger Seite können ihre Angaben oft kaum überprüft werden.

Seit Beginn des syrischen Bürgerkriegs im Jahr 2011 wurden fast eine halbe Million Menschen getötet und Millionen weitere vertrieben. (afp)



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