Anschlag auf Putins Autokolonne – Auch Selenskyj in Unfall verwickelt

Im Rahmen des Ukraine-Kriegs gibt es viele bis dato ungeklärte Vorfälle und jetzt zwei weitere: Fast zeitgleich sahen sich die Staatschefs der beiden Kriegsländer in einem Autounfall beziehungsweise -anschlag wieder. Beide bleiben dabei unverletzt.
Titelbild
Fahrzeuge der Kolonne des russischen Präsidenten Wladimir Putin (Archivbild).Foto: JUSSI NUKARI/AFP via Getty Images
Von 15. September 2022

An dieser Stelle wird ein Podcast von Podcaster angezeigt. Bitte akzeptieren Sie mit einem Klick auf den folgenden Button die Marketing-Cookies, um den Podcast anzuhören.

Wie das ukrainische Nachrichtenportal „Glavred“ berichtet, fand kürzlich ein Anschlag auf die Wagenkolonne des russischen Präsidenten Wladimir Putin statt. Kurz darauf reagierte Putin, der diesen Vorfall als Sicherheitslücke sah. Er suspendierte den Leiter seines persönlichen Sicherheitsdienstes und mehrere andere Personen. Sie befinden sich nun in Haft.

Auch in Kiew ist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nach Angaben seines Sprechers in einen Autounfall verwickelt worden. Ob es eine Verbindung dieser beiden ähnlich aussehenden Vorfälle gibt, ist derzeit nicht bekannt.

Ein lauter Knall und viel Rauch

Mit der Wagenkolonne war Putin gerade auf dem Weg zu einem seiner Wohnsitze in Russland. Dabei ereignete sich der Angriff auf den Staatspräsidenten.

Das erste Begleitfahrzeug wurde auf dem Weg zu der einige Kilometer entfernten Residenz von einem Krankenwagen blockiert. Das zweite Begleitfahrzeug umfuhr daraufhin das plötzlich aufgetauchte Hindernis. Dabei fuhr es konstant weiter, ohne anzuhalten. „Während das dritte gepanzerte Fahrzeug, in dem Putin saß, das Hindernis umfuhr, ertönte ein lauter Knall am linken Vorderrad. Dem folgte starker Rauch“, berichtet die Quelle.

Kurz darauf fanden die Sicherheitskräfte auf dem Fahrersitz des Krankenwagens die Leiche eines Mannes. Die Behörden stuften daraufhin die Untersuchung des Vorfalls und alle diesbezüglichen Informationen als Verschlusssache ein.

Zuvor wurde bereits berichtet, dass ein Anschlag auf den Leiter des russischen Sicherheitsrates, Nikolaj Patruschew, verübt wurde, der zu den engsten Vertrauten Wladimir Putins gehört und ein glühender Verfechter der Fortsetzung des Krieges in der Ukraine ist.

Laut dem Bericht ist bekannt, dass sich Nikolay Patruschew am Abend nach der Arbeit krank fühlte, fast unmittelbar, nachdem er nach Hause gegangen war.

Kleiner Kreis von Informierten

Wie das Portal „Profidom“ berichtet, war lediglich ein enger Kreis von Menschen über die Route und das Ziel des Präsidenten informiert. Alle, die darüber Bescheid wussten, waren vom Sicherheitsdienst des Präsidenten. Nach dem Vorfall verschwanden drei von ihnen. Es waren genau die Personen, die sich im ersten Fahrzeug der Autokolonne befanden. Derzeit ist ihr Verbleib unbekannt. Das Auto, in dem sie unterwegs waren, wurde wenige Kilometer von dem Unfallort verlassen aufgefunden.

Aufgrund dessen entschied der russische Staatschef, den Leiter des persönlichen Sicherheitsdienstes des Präsidenten und mehrere andere Personen zu suspendieren und zu inhaftieren.

Putin blieb bei dem Anschlag offenbar unverletzt. Am Donnerstag trifft er im usbekischen Samarkand den chinesischen Staatschef Xi Jinping zu Gesprächen.

Auch Selenskyj in Unfall verwickelt

Zeitlich nicht weit entfernt ereignete sich in Kiew ebenfalls ein Autounfall. Der Pressesprecher des Präsidenten, Sergei Nikiforov, sagte, dass das Auto des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Kiew in der Nacht zum Donnerstag in einen Unfall verwickelt war.

Über Facebook teilte er mit, dass „ein Personenwagen mit dem Auto des Präsidenten der Ukraine und Begleitfahrzeugen kollidierte. Die das Staatsoberhaupt begleitenden Ärzte leisteten dem Fahrer des Pkw Erste Hilfe und übergaben ihn an einen Krankenwagen. Der Präsident wurde von einem Arzt untersucht. Er konnte keine ernsthaften Verletzungen feststellen. Die Polizei untersucht alle Umstände des Unfalls.“

Nur wenige Stunden zuvor besuchte Selenskyj die im Krieg zurückeroberte Stadt Isjum in der Region Charkiw. Der Präsident sowie die stellvertretende Verteidigungsministerin Anna Malyar, Vertreter der Streitkräfte der Ukraine und anderer Sicherheitskräfte, die die Stadt vor einigen Tagen befreit haben, nahmen an der Zeremonie teil. Dabei hissten sie zeremoniell die Flagge der Ukraine über der Stadt.



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion