Elf Länder schließen Pazifik-Handelsabkommen ab - ohne die USA
Vertreter aus Kanada, Japan, Australien, Neuseeland, Mexiko, Chile, Peru, Vietnam, Malaysia, Brunei und Singapur unterzeichneten heute das Nachfolgeabkommen der Pazifik-Staaten TPP.

Spaziergänger vor der Skyline von Singapur, 2017.
Foto: ROSLAN RAHMAN/AFP/Getty Images
Nach der Absage der USA an das geplante Pazifik-Handelsabkommen TPP machen die verbliebenen Länder nun Ernst. Regierungsvertreter aus Kanada, Japan, Australien, Neuseeland, Mexiko, Chile, Peru, Vietnam, Malaysia, Brunei und Singapur unterzeichneten in Santiago de Chile das Nachfolgeabkommen CPTPP.
Der Vertrag setze ein wichtiges Zeichen gegen den protektionistischen Druck, sagte Chiles Außenminister Heraldo Muñoz.
Das ehemalige TPP-Abkommenw urde unter einem neuen Namen fortgeführt: als CPTPP (Comprehensive and Progressive Trans Pacific Partnership, zu deutsch: Umfassende und Fortschrittliche Transpazifische Partnerschaft).
Man sei sich einig darin, den „Geist des Abkommens“ zu erhalten, sagte Vietnams Handelsminister Tran Tuan Anh im November 2017.
Das bereits fertig ausgehandelte Abkommen sollte ursprünglich im Februar 2018 in Kraft treten. Damit wäre ein Wirtschaftsraum mit 800 Millionen Bewohnern entstanden, der fast 40 Prozent des Welthandels umfasst.
US-Präsident Donald Trump kündigte die Vereinbarung jedoch bald nach seinem Amtsantritt zu Beginn des Jahres auf. Die USA setzen jetzt auf separate Vereinbarungen mit einzelnen Staaten. Durch den Ausstieg des wichtigsten Mitwirkenden war lange Zeit offen, ob TPP überhaupt noch eine Zukunft hat. (dpa)
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