Bandenmitglieder in USA erschießen Teenager wegen roter Kleidung

Die 26 und 29 Jahre alten Täter hatten den Teenager Tavin Price im Mai 2015 vor den Augen seiner Mutter erschossen. Sie gehörten der Kriminellen-Gang "NeighborHood Crips" an, deren Farbe blau ist
Titelbild
SymbolbildFoto: BILL WECHTER/AFP/Getty Images
Epoch Times25. Oktober 2016

Mitglieder einer Kriminellen-Bande haben in Los Angeles einen Teenager erschossen, weil er Kleidung in der falschen Farbe trug. Für diese Bluttat sprach ein Geschworenengericht in der US-Stadt am Montag (Ortszeit) zwei Männer wegen Mordes schuldig. Dem 19-jährigen Opfer war zum Verhängnis geworden, dass er Schuhe und ein T-Shirt in rot trug – die Farbe einer rivalisierenden Gang.

Die 26 und 29 Jahre alten Täter hatten den Teenager Tavin Price im Mai 2015 vor den Augen seiner Mutter erschossen. Sie gehörten der Kriminellen-Gang „NeighborHood Crips“ an, deren Farbe blau ist. Sie hielten den Teenager, der nach Familienangaben geistig zurückgeblieben war und keiner Gang angehörte, wegen seiner roten Kleidung für einen Rivalen.

„Tavin Price wurde wegen Banden-Ehre ermordet“, sagte Staatsanwalt Bobby Zoumberakis vor der Geschworenenjury. „Die Banden-Ehre war wichtiger als Tavin Prices Leben.“ Die Täter hätten Price auf der Straße zur Rede gestellt: „Warum trägst Du nur rot? Zu wem gehörst Du?“, hätten sie gefragt. Dann eröffneten sie das Feuer.

Den beiden Verurteilten droht nun lebenlange Haft. Das Strafmaß soll erst Ende November verkündet werden. Familienmitglieder und Freunde des Ermordeten trugen bei dem Gerichtstermin am Montag demonstrativ rote Kleidung. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion