Bericht: EU-Flüchtlingshilfe für Griechenland weit hinter Soll

Titelbild
FlüchtlingslagerFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times2. August 2016

Die EU-Staaten unterstützen Griechenland bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise weit weniger als versprochen. Das berichtet die „Bild“ (Dienstag) unter Berufung auf Daten der EU-Kommission. So seien bisher lediglich 66 von 1.580 zugesagten Frontex-Beamten nach Griechenland entsandt worden, nur zwei von 60 angeforderten Rücküberführungs-Experten, 92 von 475 zugesagten Asyl-Experten und 61 von 400 versprochenen Dolmetschern.

Von 30 Juristen, die zugesagt wurden, sei noch kein einziger im Land angekommen, berichtet die „Bild“ weiter. Folge sei, dass die Asylverfahren entsprechend zögerlich abgeschlossen würden und nur wenige Flüchtlinge bisher das Land verlassen konnten. Seit Inkrafttreten des Flüchtlingsabkommens zwischen der Türkei und der EU am 18. März seien erst 849 Flüchtlinge von Griechenland in andere EU-Länder umgesiedelt und 468 im 1:1-Verfahren in die Türkei zurückgeschickt worden. Wie die Zeitung weiter berichtet, bereitet Ungarn den Schutz seiner Grenze zu Serbien gegen illegale Einwanderer mit mindestens 8.000 Grenzschützern vor. Aus Deutschland seien 100 Beamte zur Unterstützung zugesagt, aus Österreich mindestens 20 Soldaten. Schleuser würden inzwischen Drohnen der neuesten Bauart mit bis zu acht Rotoren und Wärmebildkameras einsetzen, um das Grenzgebiet nach unbewachten Regionen abzusuchen.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion