Britische Behörden verweigern Lutz Bachmann die Einreise
Die Anwesenheit von Pegida-Wortführer Lutz Bachmann in Großbritanniens sei "dem Allgemeinwohl nicht zuträglich", sagt das Innenministeriums in London und verweigert ihm die Einreise.

Am 17. März 2018 im Londoner Londoner Hyde Park.
Foto: Chris J Ratcliffe/Getty Images
Die britischen Behörden haben dem Wortführer der Pegida-Bewegung Lutz Bachmann die Einreise nach Großbritannien verweigert. Das bestätigte das Innenministerium in London dpa.
Demnach wurde Bachmann bereits am Samstag am Flughafen Stansted abgewiesen und am Sonntag zurück nach Deutschland gebracht. Seine Anwesenheit in Großbritannien sei „dem Allgemeinwohl nicht zuträglich“, hieß es in einer Mitteilung. Weitere Details wollte das Ministerium nicht preisgeben.
Bachmann postete auf seinem Facebook-Konto mehrere Videos aus einem Abschiebezentrum, in dem er offenbar die Nacht verbringen musste. Eigenen Angaben zufolge wollte Bachmann bei einer Veranstaltung am Sonntag an der Speaker’s Corner im Londoner Hyde Park auftreten.
Er habe dort eine Rede des De-facto-Chefs der Identitären in Österreich, Martin Sellner, verlesen wollen. Das sei der Grund für die Verweigerung seiner Einreise gewesen, so Bachmann auf Facebook.
Die britische Nichtregierungsorganisation „Hope not Hate“ (Hoffnung, nicht Hass) berichtete bereits in der vergangenen Woche über den geplanten Auftritt Bachmanns in London. Sellner sei zuvor ebenfalls an der Einreise gehindert worden, heißt es auf der Webseite der Organisation. Das Innenministerium machte dazu keine Angaben. (dpa)
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