Österreich und Slowenien: Chaos im Urlaubsverkehr nach Unwettern

Nach Überschwemmungen im Süden Österreichs ist es zu zahlreichen Staus und Behinderungen im Urlaubsreiseverkehr gekommen. Der Nachrichtenagentur APA zufolge war der Karawankentunnel auf slowenischer Seite vorübergehend gesperrt.
Wasser strömt auf eine Straße in Viktring bei Klagenfurt in Kärnten.
Wasser strömt auf eine Straße in Viktring bei Klagenfurt in Kärnten.Foto: Gerd Eggenberger/APA/dpa
Epoch Times6. August 2023

Der österreichische Automobilclub ÖAMTC rief Reisende dazu auf, trotz Staus auf den Autobahnen zu bleiben, da viele andere Straßen im Süden des Landes noch immer überschwemmt und dadurch gesperrt seien.

Der Urlaubsverkehr wurde durch die heftigen Regenfälle und Überschwemmungen im Süden Österreichs stark behindert. Der Stau vor dem Karawankentunnel war APA zufolge bereits am frühen Samstagmorgen 14 Kilometer lang. Nach einem Unfall wurde die Autobahn auf slowenischer Seite demnach gegen 7.00 Uhr gesperrt. Auch andere Straßen im Süden Österreichs waren betroffen.

Automobilclub: viele Straßen nicht befahrbar

Der Automobilclub ÖAMTC appellierte nach Angaben von APA an Urlaubsreisende, auch bei Staus auf den Autobahnen zu bleiben, da besonders im Süden Österreichs viele Straßen wegen Überschwemmungen immer noch nicht befahrbar seien. Kleine Grenzübergange nach Slowenien in den betroffenen Kärntner Bezirken blieben ebenfalls gesperrt.

In Slowenien mussten wegen Überflutungen mehrere Nebenstraßen, einschließlich der direkten Umleitungsstrecke der zwischen Ljubljana und Celje gesperrten A1, in Teilbereichen ebenfalls gesperrt werden. Nach Angaben von ÖAMTC konnte die Sperrung großräumig über Autobahnen umfahren werden.

In den von Überschwemmungen betroffenen Gebieten im Süden Österreichs wird wegen nachlassender Regenfälle nach Angaben von APA eine Stabilisierung der Lage erwartet.

In der Nacht zu Samstag wurden demnach in zwei Kärntner Bezirken – Wolfsberg und Völkermarkt – gefährdete Bewohner wegen Hochwassergefahr evakuiert. Im Ort Lavamünd sei es zu Hangrutschen gekommen. Auch ein Campingplatz am Gösselsdorfer See war APA zufolge von Überschwemmungen bedroht.

Zivilschutzwarnungen in neun Gemeinden

Insgesamt wurden nach Informationen der Nachrichtenagentur Zivilschutzwarnungen für neun Gemeinden in den Bezirken Völkermarkt und Wolfsberg herausgegeben. In den Gemeinden St. Paul im Lavanttal und Loibach gab es Zivilschutzalarm.

Im benachbarten Slowenien waren Polizeiangaben zufolge bei Überschwemmungen und Erdrutschen im Nordosten und Zentrum des Landes am Freitag drei Menschen ums Leben gekommen.

In ganz Österreich, auch auf Routen wie der Tauernautobahn bei Salzburg oder in Niederösterreich auf der Wiener Außenring-Schnellstraße, kam es nach Angaben der österreichischen Nachrichtenagentur nach den heftigen Regenfällen am Samstag zu vielen Unfällen und kilometerlangen Staus. Auch aus Deutschland landeten APA zufolge viele Urlaubsreisende vor dem Grenzübergang Walserberg in einem etwa acht Kilometer langen Stau.(afp)



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