CNN bringt neue Verdächtigungen: Moskau soll über kompromittierende Informationen zu Trump verfügen

Die angeblichen russischen Informationen über den gewählten US-Präsidenten seien von einem früheren Agenten des britischen Geheimdienstes MI-6 an die US-Behörden übermittelt worden, hieß es bei CNN.
Titelbild
Donald TrumpFoto: Drew Angerer/Getty Images
Epoch Times11. Januar 2017

Die russische Regierung soll nach einem US-Medienbericht kompromittierende Informationen über den künftigen US-Präsidenten Donald Trump in der Hand haben.

Der Fernsehsender CNN berichtete am Dienstag, dies gehe aus einem Memo der US-Geheimdienstchefs hervor, das diese Trump in der vergangenen Woche präsentiert hätten. Laut dem zweiseitigen Dokument verfüge Moskau über Informationen zum Privatleben und den Finanzen des designierten Präsidenten.

Zu den Details dieser angeblichen Informationen machte CNN keine Angaben. Unter Berufung auf verschiedene anonyme Quellen berichtete der Sender auch, dass es dem Memo zufolge während des Wahlkampfs einen Kommunikationsaustausch zwischen dem Trump-Team und den Russen gegeben haben soll.

Die angeblichen russischen Informationen über den gewählten US-Präsidenten seien von einem früheren Agenten des britischen Geheimdienstes MI-6 an die US-Behörden übermittelt worden, hieß es bei CNN. Die frühere Arbeit dieses Agenten werde von US-Geheimdienstmitarbeitern als vertrauenswürdig eingestuft. Die US-Bundespolizei FBI untersuche nun, ob die von dem Ex-Agenten gelieferten Informationen über Trump zuverlässig und korrekt seien.

Der gewählte Präsident wollte am Mittwoch seine erste Pressekonferenz seit seinem Wahlsieg von Anfang November geben. Die US-Geheimdienste werfen Russland vor, sich mit Cyberattacken in den US-Präsidentschaftswahlkampf eingemischt zu haben, um der Demokratin Hillary Clinton zu schaden und Trump zu begünstigen. Wegen dieser mutmaßlichen Einmischung verhängte der scheidende Präsident Barack Obama eine Reihe von Sanktionen gegen Moskau.

Trump dagegen zog die Geheimdiensterkenntnisse über die mutmaßlichen russischen Hackerattacken in Zweifel. Er hatte sich im Wahlkampf immer wieder lobend über die Führungsstärke des russischen Staatschefs Wladimir Putin geäußert und will die Beziehungen zu Russland verbessern. Seine milde Haltung gegenüber Moskau hatte in den vergangenen Monaten viele Spekulationen ausgelöst, dass Trump möglicherweise geheimgehaltene Geschäftsinteressen in Russland habe oder dort in einer anderen Weise kompromittiert sein könnte.

Träfen die Vorwürfe zu, dass es Absprachen zwischen der Trump-Kampagne und Russland gegeben habe und die Unabhängigkeit des angehenden Präsidenten dadurch kompromittiert sei, dann wäre dies „schockierend“ und „explosiv“, sagte der Senator Chris Coons von den Demokraten zu CNN. (afp)



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