„Die russische Armee ist deprimiert – die Russen fühlen sich gar nicht wohl“

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Vitali Klitschko.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times6. März 2022

Nach Einschätzung der Brüder Vitali und Wladimir Klitschko ist der Widerstandswille der ukrainischen Soldaten und Zivilisten ungebrochen. „Das Wichtigste ist, dass wir sehen, welch starken Willen unsere Soldaten haben“, sagte der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko der „Welt am Sonntag“. Es sei „berührend zu erleben, wie sehr unsere Leute für ihr Recht kämpfen“, sagte er weiter.

„Bei unseren Leuten habe ich Theaterschauspieler, Künstler und einen Musiker getroffen, die sich nie hätten vorstellen können, automatische Waffen in die Hand zu nehmen. Jetzt sind sie fest überzeugt, dass sie kämpfen werden, um ihr Leben, ihre Familien und ihren Staat zu verteidigen.“

Nach den Worten seines jüngeren Bruders Wladimir Klitschko steht das Schicksal des ganzen Kontinents auf dem Spiel: „Es geht nicht nur um die Ukraine, sondern auch um den Frieden in der Welt“, sagte Wladimir Klitschko. „Wenn eines von unseren Atomkraftwerken explodiert, kann das das Ende von Europa sein. Es gibt keine Logik, es gibt nur ein Ende.“ Und dieses Ende sei jetzt ganz deutlich zu spüren. „Es wird kommen, wenn man nicht Russland und seine Politik stoppt, wenn man nicht seine Armee stoppt und wie auch immer nach Hause schickt. Nur gemeinsam können wir dagegen vorgehen. Nicht nur die Ukrainer, sondern auch wir gemeinsam mit unseren Partnern in der Welt.“

Vitali Klitschko hält weiterhin Kiew als Hauptstadt für „das Ziel“ der russischen Truppen. „Wir wollen hier aber nicht die russische Flagge sehen“, sagte der Bürgermeister. „Unsere Armee steht dagegen. Schon seit zehn Tagen wollen die Russen hier sein, aber sie haben keinen Erfolg und werden keinen Erfolg haben. Die russische Armee ist schon jetzt deprimiert, wir haben darüber verschiedene Informationen. Sie sieht selbst, dass eine Menge Russen sterben und wie mutig die Ukrainer sind. Die Russen fühlen sich gar nicht wohl.“

Auf die Frage, ob sie in Kiew bleiben wollten, sagten beide, dass sie nicht weichen, sondern kämpfen wollten. Wichtig sei für sie auch die gegenseitige Unterstützung als Brüder: „Wenn ich in eine gefährliche Situation komme, weiß ich, dass ich Rückendeckung habe. Hinter mir steht mein Bruder“, sagte Vitali Klitschko. Darauf Wladimir: „Du als der Ältere von uns beiden hattest eine Zeit ohne mich. Aber ich habe dich seit fast 46 Jahren immer an meiner Seite. Da gibt es für mich keine andere Wahl.“ (dts/red)



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