Ein Toter und 15 Verletzte durch Schüsse in US-Nachtclub

Schießerei in einem Nachtclub in den USA: Mindestens ein Mensch wurde getötet, und 15 weitere wurden verletzt, als mehrere Besucher des Clubs "Cameo" in Streit gerieten und aufeinander schossen, wie die Polizei der Stadt im US-Bundesstaat Ohio mitteilte. Von dem oder den Schützen fehlte zunächst jede Spur.
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US-PolizeiautoFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times27. März 2017

Ein Nachtclub in Cincinnati ist in der Nacht zum Sonntag Schauplatz tödlicher Gewalt geworden: Mindestens ein Mensch wurde getötet, und 15 weitere wurden verletzt, als mehrere Besucher des Clubs „Cameo“ in Streit gerieten und aufeinander schossen, wie die Polizei der Stadt im US-Bundesstaat Ohio mitteilte. Von dem oder den Schützen fehlte zunächst jede Spur.

Hunderte Gäste feierten in dem Club, als am Sonntagmorgen plötzlich die Schüsse fielen. „Mehrere Männer von hier gerieten in der Bar in einen Streit, der eskalierte, und dann wurden Schüsse abgegeben“, sagte Polizeichef Eliot Isaac. 16 Menschen wurden nach seinen Angaben von Kugeln getroffen. „Einer von ihnen starb“, sagte er. Der Mann sei 27 Jahre alt gewesen. Der Zustand eines weiteren Opfer sei lebensbedrohlich.

Der Bürgermeister von Cincinnati, John Cranley, sagte, es gebe „keinen Hinweis, dass das ein terroristischer Angriff war“. Das mache aber für die Opfer keinen Unterschied. „Sie wurden von Waffengewalt terrorisiert, unschuldige Opfer“, sagte Cranley.

Polizeichef Isaac sagte, es habe zunächst keine Festnahmen gegeben. Er konnte nicht sagen, ob unter den Verletzten auch Schützen waren. Vize-Polizeichef Paul Neudigate erklärte im Kurzbotschaftendienst Twitter, es habe sich offenbar nur um einen Schützen gehandelt und nicht um mindestens zwei, wie zunächst mitgeteilt wurde. Einen terroristischen Hintergrund schloss auch er aus.

Die Tat ereignete sich in der Nacht zum Sonntag gegen 01.00 Uhr (Ortszeit). Zum Zeitpunkt der Schüsse feierten im „Cameo“ hunderte überwiegend junge Gäste. Viele rannten in Panik ins Freie. Der Polizeibeamte Eric Franz sagte dem Sender ABC News, der Nachtclub habe danach ausgesehen wie „ein großer und komplizierter Mord-Tatort“.

Die Tat weckte schlimme Erinnerungen an einen anderen Vorfall in einem Nachtclub: Am 12. Juni 2016 hatte Omar Mateen in Orlando in Florida in einer Schwulenbar 49 Menschen erschossen und weitere 53 verletzt, bevor er von Polizisten erschossen wurde. Zuvor hatte er sich in Anrufen bei der Polizei zur Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) bekannt. (afp)



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