Elf Kandidaten für Präsidentschaftswahl in Frankreich zugelassen

Bei der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahl am 23. April treten elf Kandidaten gegeneinander an. Das gab der Präsident des Verfassungsrats gestern bekannt.
Titelbild
Eifelturm, Paris.Foto: BERTRAND GUAY/AFP/Getty Images
Epoch Times19. März 2017

Bei der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahl am 23. April treten elf Kandidaten gegeneinander an. Das gab der Präsident des Verfassungsrats, der ehemalige Premierminister Laurent Fabius, am Samstag bekannt. Die Bewerber mussten ihre Kandidatur bis Freitag um 18.00 Uhr einreichen und dazu mindestens 500 Unterstützer-Unterschriften von gewählten Amtsinhabern wie beispielsweise Bürgermeistern vorlegen.

Die meisten Unterschriften – fast 3000 – konnte der rechtskonservative Kandidat François Fillon vorweisen, obwohl er wegen einer Scheinbeschäftigungsaffäre um seine Ehefrau immens unter Druck steht. Mit deutlichem Abstand bei den Unterstützer-Unterschriften folgte Benoît Hamon, der dem linken Flügel der regierenden Sozialistischen Partei (SP) zugerechnet wird, mit 1717 Unterschriften.

Der wirtschaftsliberale Emmanuel Macron von der Bewegung En Marche! (In Bewegung!) konnte 1548 Unterstützer gewinnen. Auch Marine Le Pen qualifizierte sich mit 618 Unterschriften für die Kandidatur.

Die erforderlichen Unterschriften erreichten zudem der Gründer der französischen Linkspartei, Jean-Luc Mélenchon, mit seiner Bewegung La France insoumise (Das aufsässige Frankreich) sowie Nathalie Arthaud von Lutte Ouvrière (Arbeiterkampf), der Gaullist Nicolas Dupont-Aignan und der Rechtsnationalist François Asselineau.

Drei Bewerber – Philippe Poutou von der Neuen Antikapitalistischen Partei (NPA), der zentrumsliberale Abgeordnete Jean Lassalle und der Unabhängige Jacques Cheminade – qualifizierten sich im letzten Augenblick für die Kandidatur.

Entschieden wird die Präsidentschaftswahl am 7. Mai in einer Stichwahl, bei der die beiden Bestplatzierten der ersten Runde gegeneinander antreten. Meinungsforscher sehen den ehemaligen Wirtschaftsminister Macron als Favoriten. (afp)



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