Eltern verklagen Washington D.C.: Neues Gesetz erlaubt Kindern Impfung ohne Elternzustimmung

Obwohl die Risiken und der Nutzen für Kinder noch nicht ausreichend erforscht sind, werden zunehmend Kinderimpfungen durchgeführt. Washington DC hat nun ein Gesetz erlassen, das Kindern Impfungen auch ohne Zustimmung der Eltern ermöglicht. Das birgt jedoch Risiken, gegen die sich Eltern nun vor Gericht wehren.
Titelbild
Bürgermeisterin von Washington DC, Muriel Bowser.Foto: SAUL LOEB/AFP via Getty Images
Epoch Times24. Juli 2021

In der amerikanischen Hauptstadt Washington DC wurde kürzlich ein umstrittenes Gesetz erlassen, das Kindern im Alter von 11 Jahren erlaubt, sich ohne Zustimmung und Wissen der Eltern impfen zu lassen. Die neue Regelung gilt auch für Corona-Impfungen.

Am Montag reichten vier Eltern beim Bundesbezirksgericht Klage gegen den Bundesdistrikt ein. Den Eltern zufolge beraube das Gesetz sie ihrer verfassungsmäßigen Rechte und gefährde die Sicherheit ihrer Kinder. Vertreten werden die Eltern von der Kinderschutzorganisation Children’s Health Defense (CHD) und Parental Rights Foundation.

Die CHD-Präsidentin und Syndikusanwältin, Mary Holland sieht in dem Gesetz eine Aushöhlung der Verfassung und landesweiten Gesetze:

Das [Gesetz] ist fahrlässig, verstößt gegen die Verfassung und gefährdet unnötig das Leben der Kinder. Es hebelt den elterlichen Schutz und den Schutz durch das landesweit geltende Gesetz zu Impfschäden bei Kindern von 1986 aus“.

Das Gesetz mit dem Namen „Washingtons Minor Consent for Vaccinations Amendment Act of 2020“ wurde bereits im vorigen Jahr beschlossen. Im März trat es nun in Kraft.

Es ist stark umstritten, weil es den Eltern die Entscheidung über die Impfung ihrer Kinder entzieht und diese direkt in die Hände der Regierung legt. Auch in Deutschland ist das ein Thema.

Was, wenn Nebenwirkungen auftreten?

Die Kinderschutzorganisation warnt zudem vor den gesundheitlichen Risiken, mit denen das neue Gesetz verbunden ist:

Wenn Eltern nicht wissen, dass ihr Kind in der Schule geimpft wurde, können sie Impfstoffnebenwirkungen nicht erkennen. Schwere Nebenwirkungen erfordern eine sofortige medizinische Behandlung. Sie sind Kontraindikationen für weitere Impfungen“.

Auch könnte der Hausarzt bei Unkenntnis der Impfung in zeitlich zu nahem Abstand weitere Impfstoffe verabreichen, die in Wechselwirkung miteinander treten.

Freie Religionsausübung beschränkt

Die vier klagenden Eltern haben eine einstweilige Verfügung beantragt, um Washington an der Durchsetzung des Gesetzes zu hindern. Auch das Grundrecht der freien Religionsausübung ist in diesem Zusammenhang Thema.

Wenn Elternteile im Besitz einer Impfbefreiung für ihre Kinder aus religiösen Gründen sind, kann der Minderjährige nach dem neuen Gesetz trotzdem wählen, ob er sich impfen lässt oder nicht.

Der Gesundheitsdienstleister, der die Impfung verabreicht, ist laut Gesetz befugt, den Eintrag im Impfpass auszulassen, sodass die Eltern von der Impfung nichts erfahren. In diesem Fall soll er den Impfpass direkt an die Schule des Minderjährigen schicken, und diese soll ihn „vertraulich“ behandeln.

Die Leistungserbringer könnten die Kostenerstattung direkt beim Versicherer beantragen und müssen den Eltern auch keine Rechnung schicken, so das Gesetz weiter.

Washington nicht zum ersten Mal verklagt

Dies ist nicht die erste Klage gegen Washington DC.

Am 2. Juli reichte Joshua Mazer, Vater einer 16-jährigen Tochter, eine Klage gegen Washingtons Bürgermeisterin Muriel Bowser ein. Bowser und das Gesundheitsamt von DC kündigten kürzlich an, an sechs öffentlichen Schulen Impfstationen einrichten zu wollen.

Nebenwirkungen sind keineswegs ausgeschlossen. Letzten Monat berichtete das Gesundheitsministerium Centers for Disease Control and Prevention (CDC) von mehr als 1.200 Fällen von Herzentzündungen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen nach der Verabreichung von Pfizer- oder Moderna-Impfstoffen.

Das englische Original erschien zuerst in der The Epoch Times/US-Edition unter: Parents Sue DC Over Allowing Kids to be Vaccinated Without Parent’s Consent. Die deutsche Bearbeitung erfolgte durch nh)



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