Migranten aus Nordafrika: Entwicklungsminister erwartet bis zu 200 000 neue Flüchtlinge

„Nach unseren Informationen warten allein in Libyen 100 000 bis 200 000 Afrikaner, die aus Staaten südlich der Sahara kommen, auf ihre Überfahrt nach Europa“, sagte der CSU-Politiker der „Rheinischen Post“.
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Erwartet einen massiven Zustrom von Flüchtlingen aus Nordafrika: Bundesentwicklungsminister Gerd Müller.Foto: Michael Kappeler/Archiv/dpa
Epoch Times8. April 2016

Die Balkanroute ist weitestgehend abgeriegelt, doch rechnet Entwicklungsminister Gerd Müller in diesem Frühjahr mit einem massiven Zustrom von Flüchtlingen und anderen Migranten aus Nordafrika.

„Nach unseren Informationen warten allein in Libyen 100 000 bis 200 000 Afrikaner, die aus Staaten südlich der Sahara kommen, auf ihre Überfahrt nach Europa“, sagte der CSU-Politiker der „Rheinischen Post“. Die Schlepperbanden seien schon „voll in Aktion“. Angesichts dieser Lage bestehe dringender Handlungsbedarf.

„Die libysche Regierung braucht Autorität, Institutionen, Ausbildung von Polizei und den Ausbau der Küstenwache“, sagte
Müller. In Libyen, das seit dem Tod von Langzeitdiktator Muammar al- Gaddafi 2011 in einen Bürgerkrieg verstrickt war, hat eine von den Vereinten Nationen vermittelte Einheitsregierung erst vor wenigen Tagen ihre Arbeit aufgenommen. Zuletzt hatten Schlepperbanden das Machtvakuum ausgenutzt. (dpa)

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