EU und Russland rufen nach Eskalation um Gaza-Streifen zur „Zurückhaltung“ auf

Nach der schwersten Eskalation seit mehr als einem Jahr zwischen Israel und den Palästinensern haben die Europäische Union (EU) und Russland beide Seiten zur Mäßigung aufgerufen.
Rauch umgibt ein hohes Gebäude nach einem israelischen Luftangriff. Israelische Streitkräfte haben bei Luftangriffen auf den Gazastreifen den Militärchef der extremistischen Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad (PIJ) getötet.
Rauch umgibt ein hohes Gebäude nach einem israelischen Luftangriff am 5.August 2022. Israelische Streitkräfte haben bei Luftangriffen auf den Gazastreifen den Militärchef der extremistischen Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad (PIJ) getötet.Foto: Uncredited/AP/dpa
Epoch Times6. August 2022

Die EU  fordere „alle Seiten zur größtmöglichen Zurückhaltung auf, um eine weitere Eskalation und weitere Opfer zu vermeiden“, sagte am Samstag ein Sprecher des Außenbeauftragten Josep Borrell. Das russische Außenministerium erklärte seinerseits, es verfolge die Entwicklung mit „tiefer Besorgnis“ und fordere alle Seiten zu „maximaler Zurückhaltung“ auf.

Die israelische Armee fliegt seit Freitag Luftangriffe im Gazastreifen, bei denen nach Armeeangaben 15 palästinensische Kämpfer getötet wurden, darunter ein Anführer der militanten Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad. Die Gesundheitsbehörden im Gazastreifen sprachen am Samstag von zwölf Toten, darunter sei ein fünfjähriges Mädchen.

Der Islamische Dschihad feuerte zahlreiche Raketen Richtung Israel ab. Israel hatte die Angriffe damit begründet, dass die militante Organisation angesichts derzeitiger Spannungen einen unmittelbar bevorstehenden Angriff plane.

Russlands Außenamtssprecherin Maria Sacharowa erklärte, die jüngste Eskalation sei von der israelischen Armee verursacht worden, Palästinensergruppen hätten darauf mit „massiver und wahlloser Bombardierung“ des israelischen Staatsgebiets reagiert. Der EU-Außenbeauftragte Borrell erklärte, Israel habe zwar „das Recht, seine eigene Bevölkerung zu schützen“. Es müsse aber „alles getan werden“, um einen „umfassenderen Konflikt“ und somit zusätzliches Leid der Zivilbevölkerung zu vermeiden. (afp)



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