EU zu verschärften Kontrollen an den Außengrenzen einig

Sicherheitskommissar Julian King nannte insbesondere die Rückkehr von Kämpfern radikaler Gruppen aus Konfliktgebieten als Bedrohung, die mit den neuen Maßnahmen gestoppt werden könne.
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Dieses Migrantenboot erreichte die Insel Lesbos am 11. Oktober 2015.Foto: DIMITAR DILKOFF/AFP/Getty Images
Epoch Times6. Dezember 2016

Angesichts wachsender Terrorbedrohung hat sich die EU auf verschärfte Kontrollen an den Außengrenzen der Union verständigt.

Das Europaparlament und die Mitgliedstaaten einigten sich am Montag auf systematische Kontrollen aller Reisenden. Damit sollen auch EU-Bürger bei der Einreise in die Europäische Union künftig überprüft und ihre Daten mit nationalen und internationalen Datenbanken der Sicherheitsbehörden abgeglichen werden.

Die nach den Terroranschlägen von Paris im November 2015 erarbeitete Änderung sei „ein weiterer entscheidender Schritt“, um die Sicherheit der Bürger in Europa und gleichzeitig die Reisefreiheit ohne Kontrollen innerhalb des Schengenraumes zu gewährleisten, erklärte EU-Innenkommissar Dimitris Avramopoulos.

Sicherheitskommissar Julian King nannte insbesondere die Rückkehr von Kämpfern radikaler Gruppen aus Konfliktgebieten als Bedrohung, die damit gestoppt werden könne.

Nach Schätzungen europäischer Sicherheitsbehörden sind aus der EU rund 5000 solche Kämpfer nach Syrien oder in den Irak gereist. 2000 bis 2500 sollen noch vor Ort sein, ein Teil wurde getötet oder gilt als verschwunden. Wie viele tatsächlich schon nach Europa zurückgekehrt sind, ist unklar. Die Vereinbarung vom Montag muss nun noch formal durch Parlament und Mitgliedstaaten bestätigt werden. (afp)



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