Fidel Castros letzter Wunsch: Keine nach ihm benannten Straßen und Orte

Kein "Personenkult": Fidel Castro hatte als letzten Wunsch geäußert, dass nach seinem Tod "sein Name und sein Bild niemals für Institutionen, Plätze, Parks, Alleen, Straßen oder andere öffentliche Orte benutzt werden". Auch "Gebäude, Büsten, Statuen" oder Ähnliches lehne er ab. Ein entsprechendes Gesetz wird vorbereitet.
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Vor der US-Botschaft in Havanna, 26. November 2016Foto: YAMIL LAGE/AFP/Getty Images
Epoch Times4. Dezember 2016

In den Köpfen der Menschen wird Fidel Castro noch lange weiterleben – als Statue oder Straßenname will der verstorbene kubanische Revolutionsführer sich aber laut seiner eigenen Verfügung nicht verewigt sehen.

Kubas Staatschef Raúl Castro sagte anlässlich der Trauerfeier für seinen Bruder am Samstagabend in Santiago de Cuba, es sei dessen letzter Wunsch gewesen, dass kein „Personenkult“ um ihn betrieben werde.

Kubas Parlament werde sich bei seiner nächsten Sitzung um ein entsprechendes Gesetz kümmern, damit Fidel Castros „letzter Wunsch erfüllt wird“, versprach der Staatschef.

Sein Bruder habe darauf bestanden, dass nach seinem Tod „sein Name und sein Bild niemals für Institutionen, Plätze, Parks, Alleen, Straßen oder andere öffentliche Orte benutzt werden“. Auch „Gebäude, Büsten, Statuen“ oder Ähnliches lehne er ab.

Dieser letzte Wille des vor über einer Woche mit 90 Jahren verstorbenen Revolutionsführers dürfte für viele Kubaner überraschend kommen. Nach dem Tod Castros war eine neuntägige Staatstrauer ausgerufen worden. Viele Menschen trugen Uniformen in Gedenken an den „Comandante“ und erschienen mit kubanischen Flaggen und Bildern Castros zu den Gedenkfeiern. (afp)



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