Finnland weist neun russische Diplomaten wegen Spionagevorwürfen aus

Titelbild
Ein finnischer Grenzer am 30. Mai 2023 in der Nähe des ersten Zaunes an der Grenze zwischen Finnland und Russland bei Imatra, Finnland. Der finnische Grenzschutz baut einen 200 Kilometer langen Grenzzaun zu Russland.Foto: ALESSANDRO RAMPAZZO/AFP via Getty Images
Epoch Times6. Juni 2023

Die Regierung des neuen NATO-Mitglieds Finnland hat angekündigt, neun Diplomaten an der russischen Botschaft in der Hauptstadt Helsinki wegen Spionage-Vorwürfen auszuweisen. Nach mehreren Sicherheitsbriefings habe die Regierung entschieden, dass die „nachrichtendienstlichen Aktivitäten“ der Diplomaten eine „Verletzung der Wiener Konvention und der diplomatischen Beziehungen“ darstellten, teilte Finnlands Regierung am Dienstag mit.

„Das ist ein großer Rückschlag für den russischen Geheimdienst in Finnland“, erklärte der finnische Geheimdienst Supo dazu im Onlinedienst Twitter.

Nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine hatte sich die Beziehung zwischen Finnland und seinem Nachbarn Russland massiv verschlechtert. Finnland ist im April 2023 der NATO beigetreten und hat mit seiner 1.300 Kilometer langen Grenze auch die Grenze zwischen dem von den USA geführten Militärbündnis und Russland verdoppelt.

Ein drei Meter hoher und mit Stacheldraht versehener Zaun soll 200 Kilometer der Grenze sichern. Er wird rund 380 Millionen Euro (417 Millionen US-Dollar) kosten und soll bis 2026 fertiggestellt werden. Der etwa drei Kilometer lange Pilotgrenzzaun in der Nähe des Grenzübergangs Imatra wird voraussichtlich im Juli 2023 fertiggestellt und im August desselben Jahres einsatzbereit sein. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion