Flüchtlingskrise: Dänemark stoppt Zugverkehr nach Deutschland

Die Dänische Bahn DSB hat den Zugverkehr von und nach Deutschland vorübergehend eingestellt. Grund ist die Flüchtlingskrise.
Titelbild
SchienenFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times9. September 2015

Das Unternehmen folgt einer Bitte der Polizei, nachdem hunderte Flüchtlinge sich weigerten, ihre Züge zu verlassen.

"Es ist derzeit nicht möglich, von und nach Deutschland mit dem Zug zu reisen", teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Grund seien die Passkontrollen an der Grenze.

Das Unternehmen folge einer Bitte der Polizei, nachdem hunderte Flüchtlinge in einer dänischen Grenzstadt sich weigerten ihre Züge zu verlassen, sagte ein DSB-Sprecher der Nachrichtenagentur AFP. Die meisten aus Deutschland einreisenden Flüchtlinge wollen nicht in Dänemark bleiben, sondern nach Schweden weiterreisen.

Der Eurocity 387 aus Aarhus wurde am Nachmittag am Flensburger Bahnhof mit 90 Minuten Verspätung angekündigt. Grund seien "Polizeiliche Ermittlungen", so die Deutsche Bahn in der automatischen Verspätungsanzeige im Internet.

Offenbar will die dänische Bahngesellschaft die entstehenden Verzögerungen im Betriebsablauf umgehen. In Rødby auf der Insel Lolland weigerten sich beispielsweise dutzende Flüchtlinge, aus dem Zug auszusteigen, weil sie eigentlich nach Schweden weiterreisen wollten. (dts/afp/ks)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion