Großbritannien: Mindesteinkommen für Einwanderer soll 30 000 Pfund betragen

Um Kritikern das Ja zum Brexit-Vertrag zu erleichtern, winkt Großbritanniens Premierministerin Theresa May mit einer großen Einwanderungsreform. Nur noch qualifizierte Einwanderer sollen sich künftig dauerhaft ansiedeln können.
Epoch Times17. Dezember 2018

Großbritannien will im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Brexit auch sein Einwanderungsrecht generalüberholen.

Dies berichtete der „Telegraph“. Das werde sich künftig auch auf EU-Bürger auswirken.

Stimmt das Unterhaus dem Gesetzentwurf des Kabinetts von Premierministerin Theresa May zu, werden sich auch Bürger der Europäischen Union künftig erst dann legal auf der Insel ansiedeln können, wenn sie mindestens ein Jahreseinkommen von 30 000 britischen Pfund erzielen. Das sind umgerechnet etwa 33 400 Euro.

Sind diese Voraussetzungen erfüllt, stellt die britische Regierung ein Visum aus, das vorerst für fünf Jahre zum Aufenthalt in Großbritannien berechtigt.

Geringqualifizierte Einwanderer können auf Basis eines Jahresvisums eine temporäre Aufenthaltsbewilligung erlangen, wenn sie einen Job vorweisen können.

Die Neuregelung, die insbesondere von den Befürwortern eines „harten Brexit“ befürwortet wird, soll nach dem Ende der Übergangsperiode infolge des Austritts aus der EU im Dezember 2020 in Kraft treten.

Unterhaus-Sprecherin Andrea Leadsom rechnet mit einer Kundmachung noch vor Jahresende.

May könnte mit der geplanten Einwanderungsreform versuchen, sich doch noch eine Mehrheit für den von ihr ausgehandelten Brexit-Vertrag zu sichern, der zu Hause auf harsche Kritik stieß.

Großbritanniens Innenminister Sajid Javid bestätigte gegenüber BBC, dass es sich hierbei um die (Zitat) „größte Reform des Einwanderungsrechts in mehr als 40 Jahren“ handeln werde.



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