Hunderte Anwohner fliehen wegen Ausbruch des indonesischen Vulkans Merapi

Der indonesische Vulkan Merapi ist aktiv und zwang hunderte Anwohner zur Evakuierung ihrer Wohngebiete. Es strömt auch schon flüssige Lava aus dem rund 2.900 Meter hohen Vulkans hinab.
Hinter dem indonesischen Dorf Cangkringan in Sleman stößt der Vulkan Merapi heiße Wolken aus, die etwa 250 Bewohner zur Flucht in Notunterkünfte zwangen.
Hinter dem indonesischen Dorf Cangkringan in Sleman stößt der Vulkan Merapi heiße Wolken aus, die etwa 250 Bewohner zur Flucht in Notunterkünfte zwangen.Foto: Slamet Riyadi/AP/dpa
Epoch Times10. März 2022

Ein Ausbruch des indonesischen Vulkans Merapi hat hunderte Anwohner zur Flucht getrieben. Die aus dem Merapi aufsteigenden heißen Wolken färbten den Himmel am Donnerstag rot, flüssige Lava floss die Abhänge des rund 2.900 Meter hohen Vulkans hinab. Mehr als 250 Menschen hätten wegen des Vulkanausbruchs ihre Häuser verlassen, teilten die Behörden mit.

Der Merapi auf der Insel Java ist einer der aktivsten Vulkane der Welt. In der Nacht brach er mehrere Male aus und stieß außer Gas auch Asche und Geröll aus, die nach Angaben der indonesischen Katastrophenschutzbehörde bis zu fünf Kilometer weit flogen.

Gebiet von sieben km betroffen

253 Anwohner hätten bislang Schutz in Notunterkünften gesucht, erklärte Behördenchef Abdul Muhari. Alle Anwohner des Merapi in einem Umkreis von sieben Kilometern wurden aufgerufen, das Gebiet zu verlassen. Der Rauch aus dem Vulkan reichte fast bis in die Kulturmetropole Yogyakarta auf der dicht besiedelten Insel Java.

Für den Merpai gilt bereits seit November 2020 die zweithöchste Warnstufe. Sein letzter großer Ausbruch ereignete sich im Jahr 2010. Damals kamen mehr als 300 Menschen ums Leben, etwa 280.000 Anwohner mussten ihre Häuser verlassen.

In Indonesien gibt es fast 130 aktive Vulkane. Der südostasiatische Inselstaat liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo sich mehrere Erdplatten treffen und die seismische Aktivität besonders hoch ist. Deshalb kommen außer Vulkanausbrüchen auch Erdbeben nicht selten vor. (afp/mf)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion